Die HSG startet: Trainer bestimmt Spielführerinnen, so lauten die Ziele

Blomberg. &bdquo;Mit der Vorbereitung bin ich zufrieden, es ging gut voran. Leider sind wir durch Verletzungen aber immer wieder gestoppt worden.“ Das sagt Steffen Birkner, Trainer des Handball-Bundesligisten HSG Blomberg-Lippe. Der 44-Jährige geht in seine siebte Saison im Lipperland. Durch die Wildcard ist der Verein wieder im Europapokal vertreten und erreichte damit über einen Umweg doch noch sein Ziel in der vergangenen Saison.

&bdquo;Wir müssen umbauen“ Hart trifft die Blombergerinnen der Ausfall von Marie Michalczik, die sich eine Rückenverletzung im Training zuzog und operiert werden musste. Laut Vereinsangaben fällt sie &bdquo;mindestens drei Monate“ aus. Birkner hatte für die 22-Jährige eine Schlüsselrolle in Abwehr und Angriff vorgesehen: &bdquo;Wir müssen umbauen, einen anderen Plan für vorne und hinten entwickeln. Etwas Zeit besteht ja noch.“ Mit Ida Hoberg und Lisa Frey stehen zwei weitere Spielerinnen im Kader, die für die Rückraum-Mitte-Position vorgesehen sind. Klar ist für den Coach aber auch: &bdquo;Wir können diese Lücke nur gemeinsam schließen. Wir jammern nicht. Die komplette Truppe ist gefordert, auch der Trainer, der sich neue Gedanken machen muss. Ich bin sehr optimistisch, dass wir das schaffen.“

Mit derzeit nur noch 14 Bundesliga-Spielerinnen ist der Kader sehr eng. Zusammen mit dem neuen Geschäftsführer Jan-Henning Himborn will Birkner &bdquo;kluge Entscheidungen treffen“. Aber: &bdquo;Es muss passen, der Markt ist total klein.“ In der vergangenen Saison war Nele Franz (nun Metzingen) ganz lange ausgefallen, und die HSG reagierte mit der Verpflichtung von Ida Hoberg.

&bdquo;Für die beiden ist das schon ein richtiges Brett“ Die Dänin hatte vorher für den isländischen Erstligisten Knattspyrnufélag Akureyrar gespielt. Und nun? Jan-Henning Himborn antwortet: &bdquo;Wir wissen, dass der Kader nicht üppig besetzt ist. Und es ist nie auszuschließen, dass weitere Verletzungen dazu kommen. Erwischt es ein, zwei weitere Spielerinnen, haben wir ein richtiges Problem. Entsprechend schauen wir uns um, würden gerne noch jemanden verpflichten. Aber es ist nicht einfach.“ Optionen sind auch die Nachwuchsspielerinnen Milena Stührenburg und Carolin Jaron, die zum Kader der zweiten Mannschaft gehören. Dazu Himborn: &bdquo;Für die beiden ist das schon ein richtiges Brett, auch wenn beide sicher ihre Einsatzzeiten kriegen werden. Der Kader der Zweiten ist ja ebenfalls nicht riesig.“

Mit Andrea Jacobsen, Amber Verbraeken, Diana Dögg Magnusdottir und Maxi Mühlner stehen vier Zugänge im Kader. Steffen Birkner stellt allen vier Spielerinnen ein gutes Zwischenzeugnis aus: &bdquo;Ich bin sehr zufrieden, jede Spielerin bringt uns nach vorne. Auch charakterlich passen sie gut rein. Natürlich müssen alle noch ihre Rolle finden in unserer Struktur. Aber alle besitzen Qualität und erhöhen unsere Flexibilität.“

Drei Spielerinnen im Mannschaftsrat Als Spielführerinnen bestimmte Steffen Birkner im Trainingslager in Dänemark Laura Rüffieux und Melanie Veith (als Stellvertreterin). Das Team wählte den Mannschaftsrat, zu dem Alexia Hauf, Diana Dögg Magnusdottir und Laetitia Quist gehören. Und die Ziele? Dazu Birkner: &bdquo;Natürlich wollen wir die Play-Offs erreichen, aber durch den neuen Modus denken wir in Etappen. Gerne würde die HSG natürlich auch in der nächsten Saison wieder international spielen. Ziele sind wichtig, sie müssen aber anpassbar und realistisch sein.“

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