Heidener Freistoßkönig verrät seine Tricks

Lage-Heiden. &bdquo;Heiden sucht den Freistoßkönig." So lautete die Überschrift, und insgesamt 15 Teams traten auf dem Gelände des TuRa an. Es lockte ein Preisgeld von 500 Euro. Strahlende Sieger waren Janik Markmann und dessen Keeper Leon Corbelin, der in vier K.o-Runden nur einen Gegentreffer kassierte. Der 28-jährige Markmann, der in Heiden wohnt und in Bielefeld Jura studiert, stellte sich den LZ-Fragen.

Als Stürmer wissen Sie offenbar, wo das Tor steht? Janik Markmann: Das stimmt, ich bin tatsächlich Angreifer der ersten Mannschaft, früher als klassischer Mittelstürmer. Zuletzt hatte ich auch ein paar Jahre in der Innenverteidigung ausgeholfen, als wir personell knapp waren. Nun spiele ich wieder vorne.

Schießen Sie auch die Freistöße?

Bisher nicht. Ich gehe davon aus, dass sich das nun ändert (schmunzelt).

Was reizte Sie an diesem Wettbewerb?

Um ehrlich zu sein, wollte ich gar nicht teilnehmen. Leons Partner hatte sich allerdings am Fuß verletzt und konnte nicht. Also sprang ich ein. In Heiden trainieren erste und zweite Mannschaft zusammen. Wir kennen uns halt über den Fußball, sind gute Kumpels.

Es wurde aus drei unterschiedlichen Positionen geschossen. Aus welcher war es am einfachsten?

Aus der Mitte. Wenn es in die Verlängerung ging, wählten eigentlich alle diese Position. Nach vier Durchgängen war immer Schluss. Dann ging es ins Ballhochhalten.

Mussten Sie auch hier ran?

Ja, einmal. Im Halbfinale. Nach mehr als einer Minute fiel das Leder dann beim Gegner runter. Für mich fühlte es sich wie zwei Minuten an.

Wie viele Tore gelangen Ihnen insgesamt?

Sechs. Zweimal gewannen wir 2:0, einen Treffer landete ich immer. Leon kassierte nur ein Tor.

Ihr Erfolgsrezept?

Wichtig ist, dass der Ball überhaupt aufs Tor kommt. Wenn er dann noch stramm geschossen ist, stehen die Chancen nicht schlecht. Einfach ist es nicht, denn die aufgestellte Mauer deckte schon mehr als die Hälfte des Tores ab.

Also immer über die Mauer?

Ja, so habe ich es gemacht. Aber wie bei einem Elfmeter – nur die Distanz ist größer – kannst du den Torwart natürlich auch ausgucken und in die Torwartecke zielen.

Was haben Sie mit der Siegprämie von 300 Euro gemacht?

Für 50 Euro haben wir Marken gekauft und eine Runde ausgegeben. Das ist auf dem Dorf so üblich. Die verbliebenen 250 Euro stecken wir in neue Fußballschuhe, wenn das wieder ansteht.

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