Der goldene Oktober des TBV Lemgo Lippe: Dabei bekommt Bobby Schagen Gänsehaut

Lemgo. 12:4 Punkte – Ausrufezeichen! Wohin führt der Weg des TBV Lemgo Lippe in der Handball-Bundesliga? &bdquo;Keine Ahnung“, sagt Bobby Schagen, mit 34 Jahren der Senior im Team.

&bdquo;Auch wenn es etwas nach Klischee klingt: Wir fahren besser, wenn wir weiter von Spiel zu Spiel denken“, hatte der TBV-Rechtsaußen nach dem 34:31-Sieg über die Rhein-Neckar Löwen den Spielplan und den nächsten Gegner bereits im Kopf. Am kommenden Sonntag um 18 Uhr geht es zum SC Magdeburg. &bdquo;Das ist dann Champions-League“, lächelt Bobby Schagen und weiß um das hohe Niveau des deutschen Meisters, der am Mittwoch in der Getec-Arena noch ein Heimspiel gegen RK Zagreb vor der Brust hat.

Jeder kennt seine Rolle

Dass der TBV Lemgo Lippe mit dem Weiterkommen im DHB-Pokal plus vier Bundesligasiegen in Folge einen goldenen Oktober feiern durfte, führt Schagen darauf zurück, &bdquo;dass wir mittlerweile eine echte Mannschaft geworden sind. Jeder Spieler kennt seine feste Rolle.“ Das Gemeinschaftsgefühl bezieht Schagen nicht nur auf die Abläufe auf dem Spielfeld, sondern auch darüber hinaus. &bdquo;Bei uns herrscht fast immer gute Stimmung.“

Und dann ist da auch noch der Heimspielfaktor. Dass beim Blick vom Spielfeld hoch auf die Tribüne kein einziger blauer Sitz mehr durchblitzte, fixte die Spieler zusätzlich an. &bdquo;Zuhause haben wir inzwischen das Gefühl, dass wir jeden schlagen können. Das müssen wir mitnehmen. Hier bei uns in Lemgo kann immer alles passieren.“

Petrovsky ist krank

Dabei musste der TBV kurzfristig den Ausfall von Leos Petrovsky verkraften, den es mit einem grippalen Infekt erwischte. Ähnlich übrigens wie auf der Gegenseite bei den Rhein-Neckar Löwen der Ausfall von Olle Forsell-Schefvert, der zwar auf der Bank Platz nahm, aber nicht ins Spielgeschehen eingriff. Die Badener waren bereits tags zuvor angereist und in Paderborn abgestiegen. Auch Nationaltorwart David Späth war von einem Infekt gezeichnet. Doch weil Mikael Appelgren kaum eine Hand an den Ball bekam, versuchte sich Späth zwischenzeitlich zwischen Pfosten.

Houtepens traumhaftes Comeback

In traumhafter Erinnerung wird dagegen Thomas Houtepen sein Comeback nach überstandenem Kreuzbandriss behalten. Und alle Mitspieler freuten sich mit dem kleinen Knuddelhandballer. &bdquo;Ich hatte echt Gänsehaut, als Thomas aufs Feld kam, sofort traf und die Halle explodierte. Schließlich habe ich seine Verletzung bei der EM ja sehr nah miterlebt. Darum habe ich bei seinem Tor noch mehr gejubelt, als bei meinen Treffern“, sagte Bobby Schagen.

Einen anerkennenden Klaps bekam Thomas Houtepen anschließend auch von Connar Battermann, der sich schon mal anschaute, wie Comeback geht. Seine im Training erlittene Knieverletzung habe sich als Meniskusriss herausgestellt, berichtete der 20-jährige Rückraumspieler, der am Montag im Mare-Klinikum in Kiel unters Messer kam und mit einer zirka zweimonatigen Ausfallzeit rechnet.

Der goldene Oktober des TBV Lemgo Lippe: Dabei bekommt Bobby Schagen Gänsehaut

WM-Aus: Drama um Lemgos niederländischen Nationalspieler Thomas Houtepen

Lemgoer Houtepen: Zweiter Kreuzbandriss und kein WM-Start

Klatsch-Stakkator statt H-U-M-B-A: Gedämpfte Freude nach dem 25:22 vom TBV Lemgo Lippe

Eine Kuhglocke für Versteijnen und Co.: TBV-Sextett bereitet sich auf die WM vor

Slowenisch-türkische H-U-M-B-A und der beste Suton aller Zeiten: TBV Lemgo Lippe feiert

40-Punkte-Schallmauer knapp verpasst: TBV Lemgo Lippe ist auch auf Platz acht stolz

Lippische Landes-Zeitung: Nachrichten aus Lippe, OWL und der Welt

Weiterlesen mit LZplus

0,99 € im ersten Monat

Angebot: Jahresabo nur 99 €