Handball Bad Salzuflen stellt sich neu auf: „Verstärkungen statt Ergänzungen“

Bad Salzuflen. An normalen Trainingstagen wirkt das kleine Foyer der Sporthalle Aspe etwas schummrig. Doch als Christina Tornau, Vorstandsmitglied von Handball Bad Salzuflen, aus einer Luke neben der Küchenzeile ein Roll-Up mit dem &bdquo;Herzlich Willkommen“-Gruß zaubert, erhellen Lea Schlautmann, Lena Hagmeister und Emily Riemann mit einem strahlendem Lächeln das düstere Ambiente.

Nachdem die drei Neuzugänge erstmals ihre künftigen Trikots mit der Silhouette der Badestadt überstreifen, strahlen auch Trainer Kay Daumann und Christina Tornau mit dem Trio um die Wette. &bdquo;Wir mussten was machen und uns in der Breite besser aufstellen“, spielt Daumann auf den aktuell überschaubaren Kader an. Aus unterschiedlichen Gründen ist er zeitweise nur mit zwei Wechselspielerinnen in der Regionalliga unterwegs.

Sieben Siege in Folge Dafür ist die bisherige Ausbeute nicht schlecht. Nach dem verkorksten Start mit drei Niederlagen hat sich das neuformierte HBS-Team inzwischen gefunden und reist nach einer Siegesserie von sieben Spielen in Folge selbstbewusst zur letzten Partie des Jahres nach Bochum. Mit Teutonia Riemke hat HBS noch eine Rechnung offen, setzte es im Hinspiel mit 23:24 doch die bislang einzige Heimniederlage.

Inzwischen ist die Handschrift des neuen Trainers, der im Sommer auf Jens Hübner folgte, klar zu erkennen. Kay Daumann setzt auf einen technisch und taktisch ansehbaren Spielstil, bei dem mit der 23-jährigen Emily Schröder (TSV Hillentrup) und der aus dem eigenen Nachwuchs stammenden Finja Tinnemeier auch zwei frische neue Kräfte eine Rolle spielen.

Rechte Seite wird gestärkt Frühzeitig bastelt der 45-jährige Daumann, der in Eidinghausen wohnt und zuvor die TG Herford binnen drei Jahren von der Landesliga in die Oberliga führte, nun am Kader der Zukunft. Ein &bdquo;besonderes Augenmerk“ habe man auf die rechte Seite, wo Celine Brilka und Lena Werner ziemlich auf sich allein gestellt sind. &bdquo;Wichtig ist, dass wir die Mannschaft nicht ergänzen, sondern auch verstärken“, ist Daumann von seinen ersten drei Zugängen komplett überzeugt.

Zwei davon kennt er bereits aus seiner Zeit in der Herforder Ernst-Barlach-Halle. Und Lea Schlautmann kommt als Oberliga-Torschützenkönigin von der SpVg Steinhagen. Ihr aktueller Trainer Tobias Hofäcker attestiert der im rechten Rückraum verorteten Rechtshänderin &bdquo;die dynamischsten Wackler der Welt“. Ihr künftiger Trainer weiß aber auch eine andere Qualität zu schätzen: &bdquo;Lea kann Deckungsspiel. Sie wird uns gut tun.“

Torhüterin hat Bad Salzufler Vergangenheit Ähnlich stuft Kay Daumann das Können von Lena Hagmeister (TG Herford) ein, die von der Torquote her ebenfalls hoch oben anzusiedeln sei. Die Rechtshänderin soll sich auf Rechtsaußen mit Celine Brilka ergänzen und auch die Abwehr verstärken.

Emily Riemann (TG Herford) verfügt bereits aus ihrer Vergangenheit über HBS-Erfahrung. Mit vier Jahren begann sie in Bad Salzuflen mit Handball und spielte dort bis zur E-Jugend als Torhüterin. Auch ihr Bruder hütet bei den Herren in der Reserve ein. Daumann bezeichnet den Wechsel von Riemann als Zukunftsentscheidung: &bdquo;Emily wird ein Trio mit Laura Ortjohann und Misa Hillebrandová bilden. Sie hat sehr viel Potenzial und wird rangeführt.“

Handball Bad Salzuflen stellt sich neu auf: „Verstärkungen statt Ergänzungen“

HB Bad Salzuflen: Nach dem Frühstart geht`s gleich in die Vollen

Eine Halbzeit „zum Vergessen“: Bad Salzuflen gelingen nur vier Tore

Nach der zauberhaften Handball-Hochzeit geraten HBS-Ladies im Kupferkessel ins Schwitzen

Bad Salzufler Teams: neuer Torwarttrainer, nerviger Frühstart und eine Riesenaufgabe

Beim TSV Bösingfeld und Handball Bad Salzuflen II dreht sich das Trainerkarussell

Dieses lippische Team macht Furore und steht kurz vor dem Aufstieg

Lippische Landes-Zeitung: Nachrichten aus Lippe, OWL und der Welt

Weiterlesen mit LZplus!

0,99 Euro im ersten Monat

Weiterlesen mit LZplus