HB Bad Salzuflen: Nach dem Frühstart geht’s gleich in die Vollen

Bad Salzuflen . Während die Handballerinnen aus Bad Salzuflen vor ihrer Testpartie gegen Verl in der Halle Aspe ein wenig Fußball spielen, nutzt der LZ-Redakteur die Zeit bis zum Anpfiff, um mit Trainer Kay Daumann über die bevorstehende Regionalligasaison zu plaudern. Im zweiten Jahr ist der 46-Jährige Trainer bei HBS und stellt fest: &bdquo;Der Verein ist gut aufgestellt.“

Daumann ist handballerisch beim TSV Rothenuffeln groß geworden, eher er 1999 zum VfL Mennighüffen wechselte und überwiegend in der Oberliga, die heutige Regionalliga, spielte. 2016 zog es ihn dann zum HCE Bad Oeynhausen, dort trainierte er das Frauenteam, danach folgten drei weitere Trainerjahre bei der TG Herford.

Als ehemaliger Spieler, der sich selbst als Allrounder bezeichnet: Wie sieht seine Philosophie als Trainer aus? &bdquo;Zunächst musst du sie anpassen, an dem, was die Mannschaft hergibt. Aber ich bin ein Freund einer aggressiven, offensiven, kompakten 6:0-Deckung, um dann ins Tempospiel zu kommen. Und vorne sollen meine Mannschaften viel aus dem Spielerischen heraus Lösungen finden, wir wollen nicht mit der Brechstange agieren.“

Platz 3 als Lohn Und so brauchte es im vergangenen Jahr ein wenig, ehe die HBS-Spielerinnen die Philosophie ihres Trainers verinnerlicht hatten. Die Folge war ein 0:6-Punkte-Start. &bdquo;Danach haben wir uns von Spieltag zu Spieltag gefestigt“, blickt der zweifache Familienvater zurück. Der Lohn war ein dritter Platz.

Ein Rang in den Top 3 soll es wenn möglich auch in der am 24. August beginnenden Saison 2025/26 sein. &bdquo;Um die Meisterschaft können wir mitspielen, wir gehören in die Spitzengruppe“, sagt der Konstrukteur im Maschinenbau. Zu den Mitfavoriten zählt er Drittligaabsteiger SC Everswinkel, Drittligaabsteiger Lit, Borussia Dortmund II und den Meister der vergangenen Saison, ASC Dortmund, der in der Aufstiegsrunde den Sprung in Liga drei verpasst hatte. Und jener ASC Dortmund ist gleich der Auftaktgegner in der Halle Aspe.

&bdquo;Es geht früh los“ &bdquo;Da geht es gleich in die Vollen“, vermutet der in Bad Oeynhausen wohnende Kay Daumann, der ein weiteres Mal auf einen frühen Serienstart verweist: &bdquo;Es geht früh los und am zweiten April-Wochenende ist Ende. Der Meister muss erneut in eine Aufstiegsrunde.“

Für einen breiten Salzufler Kader sorgen die Neuzugänge Emily Riemann (TG Herford, Torhüterin), Lena Hagmeister (TG Herford, Rechtsaußen), Marlene Carls (eigene A-Jugend, Rückraum), Josi Maric (eigene A-Jugend, Kreis) und Lea Schlautmann (SpVg Steinhagen, Rückraum). Und auch Catharina Reiche nach Kreuzbandriss und Jana Suton nach ihrer Babypause sieht Kay Daumann als &bdquo;Neuzugänge“.

Auf der Liste der Abgänge stehen Katharina Lippert (Karriereende), Larissa Neumann (hört vorerst auf), Anika Perlick (zweite Mannschaft) und Michaela Hillebrandova (kehrt in ihre tschechische Heimat zurück). Zum Staff gehören der neue Torwarttrainer Georgios Triantafillou und Ulrich Ratsch, der einmal in der Woche als Athletiktrainer für die körperliche Fitness der Spielerinnen verantwortlich zeichnet.

Zwei hohe Siege In das Trainingslager am ersten August-Wochenende in der Salzufler Heimat sind die Partien gegen Hunte Aue Löwen (Regionalliga) am 2. August, 17 Uhr, und gegen Oberligist TSV Oerlinghausen (Oberliga) am 3. August, 14.45 Uhr, integriert. Weitere Spiele: 8. August auswärts bei Oberligist Germania List, 10. August auswärts bei Oberligist Schaumburg-Nord, 15. August um 20 Uhr in Aspe gegen Regionalligist Hannoverscher SC und am 16. August um 14 Uhr daheim gegen Drittligist TV Hannover-Badenstedt.

Ein erstes Testspiel gewann HBS gegen den Oberligisten Union Halle mit 34:18. Und auch der Test gegen Verl war gelungen: Das Team von Trainer Kay Daumann legte ein 34:22 nach.

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