Beim TSV Bösingfeld und Handball Bad Salzuflen II dreht sich das Trainerkarussell

Kreis Lippe. Der Anfang eines neuen Jahres steht auch bei vielen Handballklubs im Zeichen von Veränderung. Noch-Verbandsligist TSV Bösingfeld und OWL-Ligist Handball Bad Salzuflen II blicken dabei bereits nach vorne.

TSV Bösingfeld Abgeschlagen mit 2:24 Punkten klebt der Aufsteiger nach der Hinrunde am Tabellenende der Verbandsliga fest. &bdquo;Die Situation ist prekär oder fast aussichtslos“, sagt Jörg Dubbert-Burmeister, der die Mannschaft in den vergangenen dreieinhalb Jahren coachte – und dabei zwei Aufstiege feierte. 2023 musste man lediglich aufgrund des vermehrten Abstiegs eine Klasse runter. In den vergangenen Wochen habe er sich persönlich Gedanken gemacht, wie es weitergehen kann. Zum Saisonende wollte sich Dubbert-Burmeister am Hackemack verabschieden. Doch nun kam alles viel schneller. &bdquo;Es gab schon jetzt die Möglichkeit, beim TuS Westfalia Vlotho-Uffeln einzusteigen“, sagt der erfahrene Trainer, der am Jägerort als Nachfolger des im Oktober ausgeschiedenen Sascha Bierbaum vorgestellt wurde. Zwischenzeitlich hatte der ehemalige Hillentruper Mats Bönnemann die Vlothoer interimsweise als Spielertrainer in der OWL-Liga betreut. Seinen Part beim TSV Bösingfeld hat in der vergangenen Woche Paul Heitkamp übernommen. Jörg Dubbert-Burmeister ist mit der Entscheidung absolut im Reinen. &bdquo;Ganz wichtig: Das hat nichts mit dem Engagement von Mike Bezdicek zu tun. Ich kann kein böses Blut liefern. Der Wechsel passte jetzt einfach. Bösingfeld wünscht sich einen neuen Impuls und hat nun Planungssicherheit“, sagt der einstige Kreisläufer, der sich bei seinen Bösingfelder Jungs noch mit einer Runde Pizza verabschieden wird.

HB Bad Salzuflen II In der gleichen OWL-Staffel wie Vlotho-Uffeln spielt auch die Reserve von Handball Bad Salzuflen. Am vergangenen Topspiel-Wochenende fügten sie Spitzenreiter TuS Spradow mit 32:26 die erste Niederlage zu. Doch auch hier ist für Trainer Michael Sukop nach sieben Jahren zum Saisonende Schluss. Die Verantwortung geht dann über auf Oliver Glißmann, der eine Vergangenheit bei der TG Herford und in Vlotho-Uffeln hat und aktuell bei der SG Bünde-Dünne auf der Bank sitzt. &bdquo;Wir möchten uns einfach neu aufstellen“, nennt Team-Manager Moritz Sibma den Grund für Veränderungen. Mit der Verpflichtung von Fabian Arning als Chefcoach habe man in dieser Saison angefangen. &bdquo;Wir haben alles hinterfragt, um den Verein auf die nächste Stufe zu bringen. Unser Wunsch ist eine Erste in der Regionalliga und die Zweite in der Verbandsliga.“

Oliver Glißmann möchte die gute Arbeit von Michael Sukop weiterführen, sieht sich allerdings nicht als klassischer Reserve-Trainer. &bdquo;Ich habe in Porta-Westfalica selbst mit Fabian Arning zusammen gespielt und möchte seinen Weg nun massiv unterstützen. Wir werden eine sehr junge Mannschaft haben, für die unsere A-Jugendlichen die erste Anlaufstation ist. Deshalb werden wir die Konzepte unserer Ersten übernehmen, damit sich die Jungs schnell weiterentwickeln können“, sieht der 44-Jährige in Bad Salzuflen prima Voraussetzungen. Über Insiderwissen verfügt er allein schon durch seine Frau. Tabea Glißmann ist bereits in der siebenten Saison bei HBS als Physiotherapeutin tätig. Für Moritz Sibma ist es wichtig, &bdquo;ein attraktives Angebot zu schaffen und die Schwelle zur Ersten niedrig zu halten. Deshalb werden wir künftig an fünf Wochentagen ,Harzzeit’ für Herren anbieten.“

Veränderungen gibt es auch im Bereich des Marketings. Neben Michael Tornau hat mit Marcel Gutowski inzwischen auch ein ehemaliger Spieler den Blick auf eine gute Außendarstellung. Gutowski folgt auf den ausgeschiedenen Oliver Speckmann.

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