Blomberg erarbeitet sich zwei Punkte und peilt nun Platz drei an

Buxtehude . Zwei Wochen nach der Pokalfinalniederlage gegen HB Ludwigsburg sind die Handballerinnen der HSG Blomberg-Lippe in den Bundesliga-Alltag zurückgekehrt und haben sich dabei enorm schwer getan. Am Ende feierten sie einen anstrengenden und mühevollen 28:26(12:10)-Auswärtssieg beim Buxtehuder SV.

Vor dem Spiel Für die laufende Saison 2024/25 erhalten zehn Vereine aus der 1. und 2. Handball-Bundesliga der Frauen (HBF) das HBF-Jugendzertifikat für herausragende Jugendarbeit. Vier dieser Vereine wurde die besondere Auszeichnung des Jugendzertifikats mit Stern verliehen, darunter ist die HSG Blomberg-Lippe. Diese höhere Stufe des Jugendzertifikats berücksichtigt unter anderem Kooperationen zwischen den HBF-Vereinen und Schulen in der Förderung junger Nachwuchsspielerinnen, teilte die HBF in einer Presse-Info mit. Die Auszeichnung mit Stern erhielten außer der HSG die Erstligisten Buxtehuder SV und Borussia Dortmund sowie der Zweitligist HC Leipzig.

Die Ausgangslage Bereits am Samstag richteten sich die Blicke des BSV und der HSG auf die Spiele der Konkurrenz. Neckarsulm gewann wie erwartet sein Heimspiel gegen Leverkusen und setzte sich auf den so wichtigen Platz acht der Tabelle, der zur Teilnahme an den Play-offs berechtigt, und hatte damit zwei Punkte Vorsprung auf &bdquo;Buxte“. Am Sonntag überraschte dann Göppingen mit dem Sieg in Oldenburg und belegt nun Rang acht.

In den oberen Regionen verlor Metzingen das Heimspiel gegen Dortmund. Damit war klar: Mit einem Sieg in der Halle Nord wäre Blomberg der vierte Platz nicht mehr zu nehmen, mehr noch: Er wäre nach Minuspunkten gleichauf mit dem Thüringer HC – und der ist der kommende Gegner am Mittwoch um 19 Uhr an der heimischen Ulmenallee.

Das Spiel Die HSG fand nur ganz, ganz schwer ins Spiel. In der Offensive erlaubte sie sich zunächst einen Fehlwurf nach dem anderen, und auch sonst stieg die Fehlerquote in die Höhe. Weil der Angriff kaum eine Idee fand, zückte Trainer Steffen Birkner bereits nach zehn Minuten beim 1:4-Rückstand die grüne Karte. Doch die Bemühungen seiner Spielerinnen waren auch in der Folgezeit nicht von Erfolg oder Glück gekrönt. Erst nach dem 8:10 (25.) fand der Gast besser ins Spiel und ging beim 11:10 (28.) das erste Mal in Führung.

Kurz danach erhielt Nationalspielerin Nieke Kühne allerdings ihre zweite Zeitstrafe. Die zweite Hälfte begann wie die erste: Blomberg hatte erhebliche Mühe in der Offensive und lag beim 12:13 im Hintertreffen. Erst nach fünf Minuten beendete die starke Judith Tietjen die Torflaute. In der Folge ging es Hin und Her, keine Mannschaft konnte sich vor 1211 Zuschauern in der Halle Nord absetzen, so entschied die Schlussphase über Gewinner und Verlierer. Weil Nieke Kühne ihre Einzelleistungen immer wieder mit spektakulären vier Toren belohnte, konnte sich die HSG nach dem 23:23 (51.) vorentscheidend auf 27:24 (58.) absetzen.

Die Stimmen Während Buxtehudes Torhüterin Sophie Fasold vom &bdquo;Dreh- und Angelpunkt Nieke Kühne“ sprach, meinte Blombergs Kreisläuferin Maxi Mühlner vor dem Mikro der Streamingdienste: &bdquo;Wir sind sehr erleichtert, denn wir wollen in der Tabelle noch nach oben krabbeln. Wir haben uns schwer getan, sind aber jetzt umso glücklicher.“

HSG-Trainer Steffen Birkner sah, wie seine Mannschaft in den ersten 30 Minuten nicht zielgerichtet angegriffen habe. Und er meinte: &bdquo;Wir haben über 60 Minuten Probleme, Zugriff zu bekommen. Es fehlte uns Torgefahr aus dem Rückraum, Nieke Kühne ausgenommen. Wir mühen uns und kämpfen uns durch, doch wollen wir am Mittwoch gegen den THC und am Sonntag in Spanien erfolgreich sein, müssen wir eine deutlich bessere Leistung zeigen.“

Kurz und knapp Buxtehuder SV: Kuske, Fasold; Kroepel (1), Nielsen (6/2), Heider, Hampel, Dölle, Kähr (6), Reiche, Kretschmann (6), Hartstock, von Prittwitz (6), Ternede (1), Hunhnstock, Luck.

HSG Blomberg-Lippe: Ludwig (53.-60.), Veith; Rüffieux (3), Jacobsen (2), Quist (2), Frey, Kühne (11), Hoberg, Vegué (3/3), Mühlner, Rajes (n.e.), Tietjen (7), Hauf.

Blomberg erarbeitet sich zwei Punkte und peilt nun Platz drei an

Spektakel in München: Darum endet Blombergs Titeltraum nach dem 13:4

Der zweite Heimsieg in Folge: Zwei der drei HSG-Torhüterinnen stehen im Fokus

Volles Haus, volle Punktzahl - und auch diese Blomberger Spielerin trifft

Blomberg holt den Pokal - aber ein Schreckmoment trübt die Freude

Herausragende Jugendarbeit: Blomberg erhält Zertifikat mit Stern

HSG Blomberg-Lippe holt Silber in Stuttgart

Lippische Landes-Zeitung: Nachrichten aus Lippe, OWL und der Welt

Weiterlesen mit LZplus!

0,99 Euro im ersten Monat

Weiterlesen mit LZplus