Detmolds Ärger über den 100 km/h-Schuss an die Hand - und Oerlinghausen vermisst den VAR

Kreis Lippe. Beim Anflug auf Platz vier in der Fußball-Landesliga ist der Post-TSV Detmold knapp gescheitert. Ein Lebenszeichen sendete Schlusslicht TSV Oerlinghausen mit dem 3:1 über SVKT 07 Minden.

Hövelhofer SV – Post-TSV Detmold 2:1. &bdquo;Personell mussten wir etwas würfeln“, berichtete Trainer André Schröder, der mit Günter und Schröder in der Innenverteidigung und Wiebe und Felker im Zentrum agierte. Die Routiniers Özmen und Cömert weilten auf einem Usher-Konzert in Berlin. Per Fernschuss brachte Julian Jobstmeier die Gäste früh in Führung (5.). Jöstingmeier, der später die fünfte gelbe Karte kassierte, hatte sogar das 2:0 auf dem Fuß. Doch im Gegenzug glich Deniz Poyraz per Strafstoß aus (52.). Bei der Entstehung fühlte sich Schröder an die Bundesliga erinnert. Stirz, der außerhalb des Strafraums stand, wurde mit 100 km/h angeschossen. &bdquo;Das geht mir auf die Nudel. Aber das Schiri-Gespann aus Recklinghausen stand unter Beobachtung“, so der Post-TSV-Trainer. Einen weiteren fulminanten Schuss von Jobstmeier sahen fast alle im Dreiangel einschlagen – nur HSV-Keeper Bachmann nicht. &bdquo;Eine unbegreifliche Parade“, staunte Schröder. Dass Tobias May den Gästen den K.o. verpasste (79.), begründete der Gästecoach mit &bdquo;billiger Verteidigung“. André Schröder: &bdquo;Wir fahren ohne Groll nach Hause. Das Pendel hätte auch anders ausschlagen können. Es war ein guter Auftritt von uns.“

TSV Oerlinghausen – SV KT 07 Minden 3:1. Der Sieg im Kreispokalhalbfinale in Sonneborn hat den Bergstädtern &bdquo;einen Push gegeben“, wie es Trainer Beqir Thaqi bezeichnete. In einer hitzigen Auseinandersetzung sei es gegen Minden viel ums Umschalten gegangen. &bdquo;Wir haben auf Konter gelauert und gut gegenverteidigt“, so Thaqi, der sich nach einer halben Stunde über das 1:0 durch Robin Klois freute. Ein längst vergessenes Gefühl: Erstmals seit November gingen die Oerlinghauser wieder mit einer Führung in die Kabine. Beim 1:1 durch Jan Rekling (57.) vermisste Thaqi den VAR, denn der Assistenz hatte den Ball hinter der Linie gesehen – die Oerlinghauser nicht. Egal. Einem höheren Pressing entsprang das 2:1 durch Jan-Justin Johannhörster (66.). Und in der Nachspielzeit vollendete Daniel Nadig einen Konter zum 3:1 (90.+1). &bdquo;Wir schauen nicht auf die Tabelle. Aber ein Doppelpack mit zwei Siegen in einer Woche bringt Selbstvertrauen“, freute sich Beqir Thaqi.

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