Kreis Lippe. Zum dritten Mal in Folge finden die Pokalendspiele der FuL-Kreise Detmold und Lemgo am selben Tag statt. In diesem Jahr rollt der Ball am morgigen Mittwoch in Jerxen-Orbke und in Lipperreihe. Im Detmolder Finale stehen sich an der B239 ab 19.30 Uhr Landesligist Post-TSV Detmold und Herausforderer SG Hiddesen-Heidenoldendorf (A-Liga) gegenüber. Bereits um 19 Uhr ertönt der erste Pfiff in Lipperreihe, wo sich der TuS und der TSV Oerlinghausen duellieren. Die beiden Klubs aus der Bergstadt machen ab der nächsten Saison bekanntlich gemeinsame Sache. Cup-Verteidiger vor den nächsten Titeln: Es wäre der jeweils dritte Pokaltriumph in Reihe für den Post-TSV Detmold und den TuS Lipperreihe. Die Postler holten sich 2023 (2:0 gegen Blomberg) und 2024 (4:2 gegen TSV Horn) jeweils am Dörenwald in Diestelbruch den Pott, Lipperreihe triumphierte 2023 vor eigener Kulisse gegen den TSV Oerlinghausen mit einem unfassbaren 8:3 und setzte sich im vergangenen Jahr im Endspiel mit 1:0 beim TBV in Lemgo durch. Finale in Jerxen-Orbke: Nach fünf Jahren beim Post-TSV Detmold wechselte Fynn Vollmer im Sommer zur SG Hiddesen-H’dorf. Klar, dass es für den Offensivmann ein besonderes Spiel ist – wie für viele seiner Mitspieler auch: „Wir haben uns gut vorbereitet. Klar, unsere Saison lief nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten, aber wir sind bereit fürs Finale. Es wird ein gutes Spiel.“ Auf Detmolder Seite hat unter anderem Tim Bukowski eine Vergangenheit bei der SG. „Natürlich würde ich gerne bei der Partie gegen meinen Ex-Klub im Tor stehen“, sagt Bukowski, der lange verletzt war. „Vermutlich kommt es so“, meinte Post-Trainer Markus Rüschenpöhler, der neben Bukowski auch Jobstmeier, Jöstingmeier und Wiebe zu seiner Zeit bei der SG trainierte. In der vergangenen Saison gewann Rüschenpöhler mit Lipperreihe den Titel. Der Coach: „Für mich ist die Partie kein Karriere-Highlight. Wir sind der Favorit und wollen das Spiel gewinnen. Es besteht die Möglichkeit, sich für eine gute Saison zu belohnen.“ Finale in Lipperreihe: Beqir Thaqi, Trainer des TSV Oerlinghausen, sieht es so: „Das Pokalendspiel ist ein echtes Highlight. Okay, wir sind abgestiegen, aber dieses Spiel wollen wir mit aller Macht gewinnen.“ Für den scheidenden Coach spielt der Zusammenschluss im Sommer mit dem Endspielgegner keine Rolle: „Für uns und für den TSV wollen wir einen emotionalen Sieg einfahren und damit die gemeinsame Zeit abrunden.“ Dass die Begegnung in Lipperreihe stattfindet, schätzt Beqir Thaqi nicht als Nachteil ein: „Die Sportplätze sind ja nicht so weit auseinander, unsere Anhänger werden genauso am Platz sein und wir kennen ja die Anlage.“ Bei seiner Mannschaft müsse „die Einstellung“ passen: „Ich erwarte ein Duell auf Augenhöhe.“ Der 20-jährige Darius Grob vom VfL Lüerdissen leitet das Finale. „Mit dieser Ansetzung möchten wir ihm für seine erfolgreiche Serie etwas zurückgeben. Darius ist in der Winterpause aufgrund hervorragender Bewertungen in der Bezirksliga-Hinrunde in die Landesliga aufgestiegen. Dieser Aufstieg ist besonders erfreulich, da er im Sommer 2024 auch als Assistent in die Junioren-Bundesliga berufen wurde“, so Lemgos Schiri-Boss Timo Franz-Sauerbier. Doro Brockschmidt (23) vom SV Werl-Aspe und der erst 16-jährige Matthis Bartsch vom TSV Kirchheide assistieren Darius Grob. Bartsch hat in dieser Saison laut Franz-Sauerbier schon 36 Spiele als Schiedsrichter geleitet (unter anderem in der Herren-B-Liga) und war 24 Mal als Assistent im Einsatz.