Darum muss sich Blombergs Torhüterin an das HSG-Logo erst noch gewöhnen

Blomberg . Ehe sich Lara Sophie Lepschi einen Tag später ins Auto setzt und die aktive Pause beim Handball-Bundesligisten HSG Blomberg-Lippe zu einem Besuch in ihrer Heimat nutzt, nimmt sie sich gerne die Zeit für ein Telefonat mit der Sportredaktion. Der Neuzugang löst in der Saison 2025/26 Zoe Ludwig (Füchse Berlin) als Torhüterin ab.

Nie hat Lepschi für einen anderen Verein als für den SV Union Halle-Neustadt gespielt. Jetzt ein Wechsel, zum ersten Mal in ihrer Karriere. Das Logo der HSG auf dem Shirt zu tragen, sei daher noch ungewohnt. Aber: &bdquo;Ich wollte es ja so."

So blickt die 24-Jährige voller Vorfreude auf das, was da kommt. Und die Torhüterin nimmt sich Zeit, &bdquo;bis sich alles einspielt". Der Anfang ist jedenfalls gemacht. Schon nach den wenigen Tagen, in denen bislang sportlich gesehen &bdquo;nur" der Trainingsauftakt, die Vorbereitung und verschiedene Teamevents im Kalender standen, stellt sie fest: &bdquo;Hier fühle ich mich wohl, ich bin gut angekommen. Die Mädels machen es mir einfach."

Auch die Wohnung in Barntrup, die sie von der ehemaligen HSG-Spielerin Ida Hoberg übernommen hat, sei schön. Zum guten Ankommen hat sicher auch Blombergs Rechtsaußen Judith Tietjen beigetragen. &bdquo;Sie ist eine meiner besten Freundinnen, wir haben zwei Jahre lang in Halle zusammengespielt", berichtet Lepschi.

Klar, dass die beiden im Vorfeld des Wechsels über ihren neuen Verein, über die Strukturen gesprochen haben. Regelmäßig habe sie das Abschneiden der HSG aus der Ferne verfolgt. Vor allem die Leistungen der vergangenen Saison bleiben in Erinnerung: &bdquo;Beeindruckend, was die Mädels da geleistet haben."

Auch den Blomberger Geschäftsführer Jan-Henning Himborn kennt sie aus Halle-Zeiten. &bdquo;Ich freue mich sehr, dass Lara ihren nächsten Entwicklungsschritt bei der HSG gehen möchte. Sie hat sich in den vergangenen Jahren zu einer starken Torhüterin entwickelt. Unserem Cheftrainer Steffen Birkner steht ein variables Torhüterinnen-Duo zur Verfügung", wurde Himborn nach der Verpflichtung in einer Pressemitteilung zitiert.

&bdquo;Die ambitionierten Ziele und die familiäre Atmosphäre haben mich überzeugt", ergänzte Lara Lepschi bei ihrer Vorstellung. In Halle-Neustadt konnte sie sich kein besseres Ende wünschen. Nach dem Erstliga-Abstieg gelang vor wenigen Wochen gleich wieder die Rückkehr. Nun will Lepschi im Torhüterinnen-Gespann mit der erfahrenen Melanie Veith selbst dazu beitragen, dass die kommende Saison für ihren neuen Verein erneut eine erfolgreiche wird. Sie ist sich bereits sicher: &bdquo;Wir haben einen guten Draht zueinander. Ich kann von ihr lernen."

Als Kind habe sie zunächst ausprobiert, welche Sportart die richtige sei. Schwimmen oder Gymnastik, Basketball oder Handball. Schließlich blieb sie bei letzterer Sportart. In der D-Jugend sei die Trainerin auf sie zugekommen, dass die Position &bdquo;Torhüterin" gut zu ihr passen könnte.

&bdquo;Da wächst du dann rein. Du musst schon speziell sein, dich ins Tor zu stellen. Ich mag das, der Torwart kann spielentscheidend sein." Nun freut sie sich auf den Trip in die Heimat. &bdquo;Ich werde dort Familie und Freunde wiedersehen."

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