So meisterte der TBV Lemgo Lippe den Härtetest beim Wartburg-Cup

Eisenach. Mit harten Waden, müden Knochen und einem guten Gefühl kehrte der TBV Lemgo Lippe gestern Abend vom Wartburg-Cup heim. Härtetest bestanden. Nach dem 25:20 (14:10) über den ThSV Eisenach belegten die Hansestädter den zweiten Platz hinter Titelverteidiger SC Magdeburg.

Der Champions-League-Sieger hatte beim 34:28 in der Auftaktpartie am Freitag am Ende einfach mehr zuzusetzen. Nach dem 25:26-Anschlusstreffer (51.) durch einen Siebenmeter des zehnfachen Torschützen Samuel Zehnder gingen dem TBV in der Schlussphase die Körner aus. Schließlich war Adam Nyfjäll bereits in der 17. Minute nach einem Kontakt mit Albin Lagergren mit Rot nach Videobeweis disqualifiziert worden. Da auch Hendrik Wagner fehlte, war der Lemgoer Kader ziemlich überschaubar. Trainer Florian Kehrmann nutzte die Partie gegen den Bundesliga-Auftaktgegner und ließ über die komplette Dauer im Sieben-gegen-sechs angreifen – &bdquo;um das auch mal gegen eine herausragende Abwehrmannschaft zu testen“.

Zähes Spiel gegen Skanderborg In der zweiten Turnierpartie drehte der dänische Erstligist Skanderborg Aarhus, der zum Auftakt Eisenach mit 29:25 bezwungen hatte, den Spieß um und attackierte den TBV lange Zeit im Sieben-gegen-sechs. Damit hatten die Lemgoer Probleme. Ohnehin war es eine &bdquo;zähe Partie“, wie Kehrmann sagte. Durch eine viel bessere Abwehr gelangen auch einige Tempotore. Doch richtig absetzen konnten sich Hutecek & Co. nicht. Am Ende bissen sich die Lemgoer gegen Skanderborg Aarhus durch und feierten einen 30:28-Sieg.

Zum Abschluss duellierte sich der TBV Lemgo Lippe am Sonntagnachmittag mit dem ThSV Eisenach, der das Ostduell gegen den SCM mit 21:34 verloren hatte. Angesichts des emotional aufgeladenen Auftakts sprach Florian Kehrmann von viel &bdquo;Thermik in der Halle“. Doch nach dem 2:7-Rückstand nahm Lemgo den Kampf an, stellte eine gute Abwehr und fand vorne bessere Lösungen. Zur Halbzeit hatten die Lipper beim 14:10 die Kontrolle zurückgewonnen und behielten das Zepter fest in der Hand. &bdquo;Wir konnten das Spiel einfach so runterspielen“, zeigte sich der TBV-Trainer mit dem 25:20-Sieg zufrieden.

Da auch Emil Buhl Laerke und seine Jungs von Skanderborg Aarhus Handbold den SC Magdeburg beim 36:32 nicht stoppen konnten, sackte der Vizemeister in der an allen drei Tagen gut besuchten Werner-Assmann-Halle den nächsten Pokal ein. Zudem wurde Sergey Hernandez als bester Spieler ausgezeichnet. Torschützenkönig wurde der ehemalige Flensburger Johan Hansen, der für Skanderborg 23 Treffer erzielte.

Statistiken TBV Lemgo Lippe – SC Magdeburg 28:34 (12:14). TBV: Möstl, Kastelic; Hutecek (3), Theilinger, Mudrow, Schagen (3), Carstensen, Simak (2), Nyfjäll, Suton (3), Willecke (5), Versteijnen (2), Faust, Zehnder (10/3).

TBV Lemgo Lippe – Skanderborg Aarhus 30:28 (14:12). TBV: Kastelic (1), Möstl; Hutecek (2), Theilinger (1), Zehnder (3/3), Mudrow, Schagen, Carstensen (5), Nyfjäll (4), Suton (3), Willecke (3), Versteijnen (4), Faust (4).

TBV Lemgo Lippe – ThSV Eisenach 25:20 (14:10) TBV: Möstl, Kastelic: Hutecek (2), Theilinger (3), Zehnder (9/5), Mudrow, Simak, Schagen (4), Carstensen, Nyfjäll (1), Suton (1), Willecke (3), Versteijnen (1), Wagner (1), Faust.

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