Arminia-Trainer Kniat über weitere Transfers: „Sind in guten Gesprächen“

Bielefeld. Die Pause war vielleicht etwas zu kurz. Seinen Humor hatte Arminia-Trainer Mitch Kniat dennoch nicht verloren, als es mit der Mannschaft in dieser Woche wieder auf den Trainingsplatz ging. Bereits am Samstag (14 Uhr) steht für den DSC das erste Testspiel gegen den SC Verl II auf dem Programm.

&bdquo;Wenn ich es mir hätte aussuchen können, hätte ich noch eine Woche länger Urlaub gemacht“, räumte Kniat ein. &bdquo;Aber wenn ich auf dem Platz bin, macht es auch wieder Spaß.“ Hatten die Bielefelder noch in den vergangenen beiden Saisons jeweils große personelle Umbrüche gehabt, traf der Coach beim Auftakt am Dienstag auf ungewohnt viele bekannte Gesichter.

&bdquo;Es ist ungewohnt, dass ein Trainer bei Arminia zwei Saisons überlebt. Das ist in den vergangenen Jahren nicht so häufig der Fall gewesen“, scherzte Kniat. &bdquo;Für mich ist es cool, dass die Mannschaft zusammenbleibt. Das macht die Vorbereitung viel einfacher.“

Arminia-Coach Kniat: &bdquo;Machen keinen Schnellschuss“ Der Ersteindruck, den der Trainer nach dem Urlaub von seiner Mannschaft gewann, war jedenfalls positiv. Auch die Daten der Leistungsdiagnostik seien laut Kniat vielversprechend. &bdquo;Bei den Tests haben wir eine klare Steigerung gesehen. Alle sind viel fitter als zum gleichen Zeitpunkt in der zurückliegenden Saison.“ Durch die kurze Pause und die lange und intensive Spielzeit zuvor könne man viel von der Energie mit in die 2. Bundesliga nehmen. &bdquo;Das ist ein Vorteil, den wir haben und den wir natürlich auch nutzen wollen.“

Dass er zum Start in die Vorbereitung mit Tim Handwerker lediglich einen Neuzugang – Jonathan Norbye steigt erst im Juli ins Training ein – begrüßen durfte, sorgt Kniat indes nicht. &bdquo;Wenn wir mit diesem Kader in die Saison gehen würden, hätte ich keine Bauchschmerzen.“

Dennoch fahnden Trainer und Sportchef Michael Mutzel nach weiteren geeigneten Neuzugängen. &bdquo;Wir wollen unsere schon gute Mannschaft weiter verstärken“, betonte Mutzel. Dabei wollen sie sich aber die nötige Zeit lassen. &bdquo;Wenn noch jemand kommen sollte, muss er uns in der Spitze verbessern. Wenn das nicht gegeben ist, machen wir keinen Schnellschuss“, sagte Kniat und verriet: &bdquo;Wir sind in guten Gesprächen.“

Hiltermans Zukunft bei Arminia ungewiss Inwieweit diese derzeit auch mit Hannover 96 wegen einer Rückholaktion von Thaddäus Momuluh laufen, behielt Kniat für sich. Er machte allerdings auch keinen Hehl daraus, dass er den 23-Jährigen durchaus gerne wieder in Bielefeld begrüßen würde. Momuluh sei ein &bdquo;interessanter Zweitligaspieler, der auch das Potenzial hat, Bundesliga zu spielen“ und den &bdquo;ich gerne hier sehen würde“. Das große Manko: &bdquo;Er hat einen Vertrag in Hannover. Da mache ich mir gerade keine großen Hoffnungen.“ Gleiches gilt wohl auch für Marius Wörl.

In Bielefeld ist derzeit dagegen Jeredy Hilterman. Nach seiner Leihe zum niederländischen SC Cambuur Leeuwarden hat der 27-Jährige beim DSC allerdings einen schweren Stand. &bdquo;Das letzte halbe Jahr war okay, es war aber nicht super (13 Einsätze, drei Tore). Seine Situation ist dadurch sicher nicht einfacher geworden“, hatte Mutzel bereits erklärt. Kniat ergänzte: &bdquo;Er hat einen Vertrag und trainiert ganz normal mit. Wir müssen mal gucken, was sich die nächsten Wochen ergibt.“ Die Zukunft des surinamischen Nationalspielers dürfte eher nicht bei Arminia liegen, vorausgesetzt es findet sich ein Abnehmer für ihn.

Arminia testet gegen Verl II Bei Jonas Kersken und Louis Oppie hoffen die Verantwortlichen auf das Gegenteil. Beide Spieler haben sich auf die Zettel anderer Klubs gespielt, sind beim DSC allerdings absolute Leistungsträger. Kniat gibt sich zuversichtlich, was einen Verbleib des Duos angeht. &bdquo;Ich habe keine Sorge, dass die beiden abhauen. Sie haben Verträge, und ich gehe davon aus, dass sie in der kommenden Saison in Bielefeld spielen.“

Und hat auch Kniat selbst Anfragen anderer Klubs erhalten? &bdquo;Ja, mein Heimatverein Alemannia Mariadorf hat mich angerufen, das habe ich aber abgelehnt“, sagte er lachend. &bdquo;Ich habe ja einen gültigen Vertrag und bin glücklich hier.“

Gegen Verl II wird der Aufstiegstrainer also wie gehabt an der Seitenlinie stehen. Im ersten Testspiel wird Kniat zur Belastungssteuerung jedem seiner Spieler Einsatzminuten gönnen. &bdquo;Jeder wird eine Halbzeit spielen. Das haben wir im vergangenen Jahr gegen den ASC Dortmund auch so gemacht. Verl II ist ein ziemlich ähnlicher Gegner“, erklärte er. &bdquo;Ich hoffe, dass man schon sieht, dass ein paar Ligen zwischen beiden Teams sind.“

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