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Gala des TuS Asemissen zum Auftakt

Oliver König

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Zweikämpfe sind Trumpf gewesen: Hier grätscht der Oerlinghauser Jan-Justin Johannhörster den Ball ins Aus. Der Asemisser Diego Giesbrecht Ketler überspringt seinen Gegenspieler, während TuS-Co-Trainer Jens Böttcher (links) die Szene genau beobachtet. - © Oliver König
Zweikämpfe sind Trumpf gewesen: Hier grätscht der Oerlinghauser Jan-Justin Johannhörster den Ball ins Aus. Der Asemisser Diego Giesbrecht Ketler überspringt seinen Gegenspieler, während TuS-Co-Trainer Jens Böttcher (links) die Szene genau beobachtet. (© Oliver König)

Leopoldshöhe-Greste. Die Musik dröhnt aus der Box, die Zuschauer spenden den ausgewechselten Spielern lautstark Applaus und am Ende siegt der TuS Asemissen. Eigentlich alles wie immer. Selbst eine Klasse höher machen die Westlipper da weiter, wo sie vor wenigen Wochen in der Kreisliga A aufgehört haben. Mit 4:1 (3:0) zwang der Fußball-Bezirksligist den TSV Oerlinghausen in die Knie.

„Die Spannung ist da", hatte Co-Trainer Jens Böttcher schon vor dem Anpfiff geahnt, das etwas geht. In einer schwungvollen Anfangsphase beider Teams suchten die Gäste aus der Bergstadt ihr Heil meist in langen Bällen. Asemissen dagegen störte früh und ging immer wieder in die Zweikämpfe. Allerdings wäre der Schuss beinahe nach hinten los gegangen, denn TSV-Kapitän Nils Engmann ließ eine glasklare Chance ungenutzt.

Nach 14 Minuten der erste Knackpunkt einer intensiven Partie. Eine unangenehme Freistoß-Flanke bugsierte Tugay Yilmaz ins eigene Netz, das spielte Asemissen voll in die Karten. Mehr und mehr verlor Oerlinghausen die Kontrolle, während die hochmotivierten, total eingespielten Gastgeber nachlegen wollten. „Asemissen hat das sehr gut gemacht. Die waren bissig und besser in den Zweikämpfen", erkannte TSV-Trainer Thorsten Neubauer die Leistung des Neulings an.

Es ehrt den Coach, dass er nicht – wie viele Zuschauer und auch Spieler – die Schuld bei Schiedsrichter Moritz Busch-Tolkemitt (Kalletal) suchte. Der TSV-Anhang wollte vor dem herrlichen Freistoß-Tor von Alichan Dadaev zum 2:0 (33.) eine Regelwidrigkeit eines Asemissers gesehen haben.

Und in einer Szene vor dem Elfmeter-Pfiff aus der Kategorie „Den kann man geben" nach einem Foulspiel von Dean Sielemann gegen den agilen Marvin Metz wollte man ein Handspiel erkannt haben. Den Strafstoß verwandelte Johannes Driediger zum 3:0 (45.+2). „Der Schiri stand unter Beobachtung. Und wir als Trainer sind gefordert, ruhig zu bleiben", so Neubauer. In der zweiten Halbzeit plätscherte das Spiel vor sich hin. Nach einem Foul an Engmann blieb der Elfmeter aus, Hatim Bahri erhöhte auf 4:0 (81.) und Tugay Yilmaz schwächte ab (87.).

Während Asemissen als einziger lippischer Bezirksligist am ersten Spieltag drei Punkte einsackte, war es für Oerlinghausen ein gebrauchter Tag. „Jetzt müssen wir auch noch den Wagen von Nils Engmann anschieben", verabschiedete sich Thorsten Neubauer.

Oerlinghauser Jungspunde

Der 1998er-Jahrgang scheint ein guter zu sein beim TSV Oerlinghausen. Mit Christopher Niehaus, Dean Sielemann, Sven Oberschelp, Daniel Nadig, Noel Heitkamp und Jan-Justin Johannhörster standen gleich sechs „98er" in der ersten Elf. Auf der Bank nahmen zudem Numan Demirci und Marius Studtrucker Platz. Pech hatte allerdings Daniel Nadig. Der Aktivposten wurde mit Verdacht auf Bänderriss ins Klinikum eingeliefert.

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