Leopoldshöhe-Greste. Im Lipperderby der Fußball-Bezirksliga zwischen TuS Asemissen und TSV Horn ging es um wichtige Punkte im Tabellenkeller. TuS-Trainer Carsten Skarupke meinte vor dem Spiel: „Wir wollen den Dreier beim Delbrücker SC II veredeln und Anschluss ans Mittelfeld finden.“ Aus dem Umfeld des TSV ist immer wieder das Wort „Landesliga“ zu hören. Doch nun kämpft das Özdemir-Team um den Liga-Verbleib. Der 5:1(2:1)-Erfolg war ein Schritt in die richtige Richtung. Schlechte Nachrichten Mit schlechten Nachrichten musste Asemissens Carsten Skarupke schon vor dem Anpfiff leben. Ole Seipt (Wadenbein), Mattis Brüntrup (Kapselverletzung), Tim Ende (Muskelfaserriss), Jan Heidschuster (Knie), Lennard Senk (Paksel) und Stefan Wennemann (Bänderriss) standen nicht zur Verfügung. Raffael Giebel und Timo Spitzer aus der zweiten Mannschaft rückten in den Kader. Von Beginn an lief Giebel auf. Die Gäste nahmen das Heft gleich in die Hand. Sie kontrollierten Ball und Gegner – so schien es zumindest. Doch dann kam auf einmal Marius Seipt an den Ball, ein katastrophaler Querpass auf Höhe der Mittellinie war der Szene vorausgegangen. Auf dem rechten Flügel ging der Offensivspieler ins Eins-gegen-Eins und erhielt einen leichten Kontakt. Sofort hob der Schiedsrichter-Assistent die Fahne und gab seinem Kollegen damit den entscheidenden Hinweis. Strafstoß. Nach kurzer Diskussion nahm sich Seipt den Ball und verwandelte sicher zur Führung für die Heimmannschaft (13.). Dem Ausgleich ging ein schlechter Abwurf von TuS-Keeper Bennett Sonka voraus. Tolga Pulat schaltete am schnellsten und bediente Cristian Gabriel Lopez Otalvaro (17.). Als Asemissens Niklas Bergen von hinten kommend Ismael Marcelo Ramirez Marcano vom TSV Horn leicht berührte, gab es wieder Strafstoß. TSV-Kapitän Cihat Keles verwandelte sicher (25.). Ein Knackpunkt. Doppelpack und Doppelschlag Nach dem Seitenwechsel legten Pulat (59.) sowie der eingewechselte Oguzhan Ramazan Demirtas (76. und 77.) mit einem Doppelschlag nach. In der Schlussphase zückte der Schiedsrichter noch zweimal Gelb-Rot – jeweils einmal gegen Horn (Engin Deniz, 82.) und Asemissen (Tim Tews, 90.). Deniz war erst kurz vorher auf den Platz gekommen. TSV-Trainer Haydar Özdemir fand: „Eine Dummheit, alle anderen Einwechselspieler haben es gut gemacht. Das ist wichtig. Mein Team ist bissig und leidenschaftlich aufgetreten.“ Skarupke sah es so: „Wir fanden nie ins Spiel. Kurz vor dem 1:3 muss Marius Seipt allerdings das 2:2 erzielen.“ Der TuS-Trainer zeichnet nun übrigens auch für die C2 des SV Werl-Aspe in der Bezirksliga verantwortlich: „Meine Liebe zu meinem Sohn Lennard, der da spielt, geht über meinen Verstand hinaus. Jetzt habe ich nur noch montags fußballfrei.“