Die Hornschen setzen sich gegen BHK durch

Horn-Bad Meinberg. Der TuS Horn-Bad Meinberg bleibt weiter oben dran. Beim 3:1 (0:1) in der Fußball-Kreisliga A Detmold gegen die Sportfreunde Berlebeck-Hkirchen mussten die Schützlinge von Trainer Wolfgang Wächter jedoch einen langen Atem beweisen. Entscheidend war, dass Mamadou Diallo früh im zweiten Abschnitt der Ausgleich gelang (53.). Diallo war es auch, der sein Team dann auf die Siegerstraße schoss (79.).

Ganz kleine Brötchen hatte SF-Obmann Michael Betke vor dem Anpfiff gebacken: &bdquo;Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir hier heute eine Chance haben. Mit Jasper Diekmann und Max Schnitzerling fehlen ganz wichtige Leute, zudem ist Arne Seehrich angeschlagen." Während der SF-Kapitän auf die Zähne biss, kämpften sich die Gäste sofort in die Begegnung. Nach Ballverlust setzten alle BHK-Kicker nach und probierten, im Gegenpressing das Leder sofort zurückzuerobern. Mit Erfolg.

Nicht nur Betke stellte überrascht fest: &bdquo;Die ersten 20 Minuten gehörten uns." Lohn war das 1:0 durch Tobias Vogt, der mit einem sehenswerten Distanzschuss Christof Schukow im TuS-Tor keine Chance ließ (8.). Die Hornschen kamen nur einmal gefährlich vors Gäste-Tor, als ein SF-Verteidiger einen Chris-Capelle-Schuss in höchster Not noch abblockte (16.).

Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie dann Fahrt auf. Florian Kersting vergab die Chance zum 2:0 (48., knapp vorbei), dann gab der TuS Vollgas. Krönender Abschluss war ein Konter: Chris Capelle startete in der eigenen Hälfte, umkurvte Keeper Jan Härtel und legte dann auf Gökhan Cabuk quer – 3:1 (90.).

Stimmen Lars Niere vom TuS Horn-Bad Meinberg: Es war ein verdienter Erfolg für unsere Mannschaft. Im zweiten Abschnitt kamen wir besser in die Zweikämpfe und übten viel Druck aus. Über andere Ziele als den Klassenerhalt können wir uns erst dann unterhalten, wenn wir auch rechnerisch nicht mehr absteigen können.

Michael Betke von den SF Berlebeck-H'kirchen: Unsere Jungs haben sich personell ersatzgeschwächt super verkauft. Leider fehlte uns vorne die Durchschlagskraft. Im zweiten Abschnitt hatten wir lange die Hoffnung, dass wir das Remis über die Zeit bekommen. Doch eigentlich war es nur eine Frage der Zeit, bis die Tore fielen. Der TuS drehte mächtig auf, diesem Druck konnten wir nicht mehr Stand halten.

Trainerkarussell und hohe Siege des TuS Kurz vor dem 1:8 im Hinspiel – Anfang Oktober – gegen den TuS Horn-Bad Meinberg hatte sich das Trainerkarussell bei den Sportfreunden Berlebeck-Heiligenkirchen zu drehen begonnen. Guido Rellensmann, der im Sommer das Zepter übernommen hatte, warf das Handtuch. An die Seite von &bdquo;Co" Patrick Abend rückte kurze Zeit später &bdquo;Feuerwehrmann" Thomas Hülsmann. Seit Beginn des Jahres zeichnet Thorsten Geffers bei den Sportfreunden verantwortlich, er war Ende September – nach einem 0:7 beim TuS Horn-Bad Meinberg mit der SG Hiddesen-Hdorf – zurückgetreten. Vier Siege und ein Remis (gegen Post II) verbuchte Geffers bis gestern, darunter das 3:2 beim SVE Jerxen-Orbke.

LZ-Experte : Belastung wird extrem hoch sein Von Steven Hengstler ((32), aktuell Trainer beim FC Augustdorf) Auf die Fußballer kommt in den nächsten Wochen einiges zu. Egal, ob oben an der Spitze oder unten im Tabellenkeller – bei 18 Teams und 34 Spieltagen ist die Belastung durch die Nachholspiele extrem hoch. In der A-Liga Detmold müssen alle Teams zwölf Spiele binnen drei Wochen absolvieren. Wer da über einen dünnen Kader mit vielen Schichtarbeitern und auswärtigen Studenten verfügt, für den wird es hart. Als Trainer muss man in dieser Phase mit vielen Wochenspieltagen die Inhalte im Training einfach halten und auch auf Regeneration setzen.

Für die Jungs ist Spielen natürlich immer besser als Trainieren. Wenn es um die oberen Tabellenplätze geht, wird die Motivation auch weiterhin hoch sein. Bei Mannschaften, die sich nach unten orientieren, benötigen die Trainer schon ein gutes Gespür um die Spieler bei Laune zu halten. Grundsätzlich denke ich, dass der Rahmenterminkalender überarbeitet werden muss. Dabei sollten sich die Staffelleiter auch mal mit den Vereinen und Trainern austauschen. Bislang wird das nicht getan. Dabei gibt es immer Anregungen, die man einfließen lassen könnte. Passiert nichts, weiß ich nicht, wie lange sich noch eine ambitionierte Kreisliga A an den Start bringen lässt.

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