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Hagens Vorsitzender Sielemann legt Roßblatt "keine Steine in den Weg"

Sebastian Lucas

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Trainer in Hagen-Hardissen: Michel Wißmann (weißes Shirt) und Andreas Reil (schwarzes Shirt). - © Sebastian Lucas
Trainer in Hagen-Hardissen: Michel Wißmann (weißes Shirt) und Andreas Reil (schwarzes Shirt). (© Sebastian Lucas)

Lage-Hagen. Nach zwei Jahren verlässt Manuel Roßblatt die SpVg. Hagen-Hardissen, wo er als Sportlicher Leiter und Geschäftsführer der Fußball-Abteilung tätig war. "Ich hatte Hagen schon in der Sommerpause informiert, dass ich wieder an die Linie möchte, weil mir der administrative Job nicht mehr reichte", so Roßblatt, der am Dienstag sein erstes Training beim Fußball-A-Ligisten SG Kachtenhausen-Helpup leitet.

Hier tritt Roßblatt bekanntlich die Nachfolge von Christian Arnold an. Nur am Sonntag beim 1:6 bei der SG Hiddesen-H'dorf zum Saisonauftakt trug Kapitän Alexander Wolf als Interimscoach die Verantwortung. Am Rande der Begegnung gab der neue SG-Boss, Detlef Schmale, die Verpflichtung von Roßblatt bekannt.

Arnd Sielemann, Vorsitzender der SpVg. Hagen-Hardissen, betonte im LZ-Gespräch, dass es "kein böses Blut" gegeben habe. "Im Laufe der vergangenen Woche" habe Roßblatt mit ihm länger telefoniert und ihn in seine Pläne eingeweiht: "Er sagte mir, dass er eine interessante Geschichte machen wolle. Den Verein nannte Manuel aber nicht. Für mich stand fest: Wir legen ihm keine Steine in den Weg."

Den Zeitpunkt des Wechsels nannte Arnd Sielemann gleichwohl "unüblich", strich aber auch heraus: "Wir bedanken uns bei Manuel, unter ihm haben wir einen Schritt nach vorne gemacht. Natürlich hätten wir ihn gerne behalten, werden seine Lücke aber irgendwie schließen. Das bekommen wir hin." Manuel Roßblatt bleibt der SpVg. verbunden, sein Sohn kickt weiter bei den Minikickern.

Am Sonntag sei auch die Mannschaft über den Abschied von Roßblatt informiert worden. Sielemann: "In den nächsten Tagen verabschiedet sich Manuel noch persönlich." Unter der Leitung von Michel Wißmann (im sechsten Jahr Coach) und "Co" Andreas Reil geht es nun darum, "sich wieder zu stabilisieren, nach dem unnötigen und ärgerlichen Abstieg". Arnd Sielemann betont, dass es einen Umbruch gegeben habe: "Wir wollen in der B-Liga unter die ersten Fünf, aber mit dem Aufstieg werden wir wohl nichts zu tun haben."

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