Derby bereitet nur Jerxen-Orbke Freude

Lage-Heiden. Beide Trainer sprachen von einem Derby. Die Sportplätze von TuRa Heiden und SVE Jerxen-Orbke liegen nicht weit auseinander, neben den Punkten geht es stets auch um viel Prestige. Doch im Mittelpunktspiel der Fußball-Kreisliga A Detmold fehlten diesmal die Emotionen gänzlich. Zu überlegen war der Bezirksliga-Absteiger, der sich vor rund 150 Besuchern mit 6:1 (4:0) in der Rotenberg-Kampfbahn durchsetzte.

TuRa-Trainer Thorsten Geffers war enttäuscht: &bdquo;Wir sind noch nicht einmal ein guter Sparringspartner gewesen. Natürlich gehen wir personell auf dem Zahnfleisch, doch das lasse ich nicht als Ausrede gelten: Laufbereitschaft und Leidenschaft kann ich von jedem erwarten." Auf der Gegenseite strahlte Marco Schlobinski, der sein Team diesmal in einem 4-4-2-System formiert hatte (siehe auch Infokasten): &bdquo;Wir haben das schon mal gespielt, für mich bot es sich auf Naturrasen an."

Perfekte Chancenverwertung Damit lag der Coach genau richtig, speziell im ersten Abschnitt waren die Gäste die viel bessere Mannschaft. Schlobinski fand es &bdquo;richtig gut, weil wir hinten nichts zuließen und vorne mit Marius Jans und Kevin Pietsch richtig gefährlich waren. Unser großes Plus war die Chancenverwertung: Aus den ersten vier Möglichkeiten machten wir vier Tore."Der Mann des Spiels: Kevin Pietsch. Der Mittelstürmer markierte drei Treffer und steht nun bei neun Saisontoren aus den ersten fünf Spielen. Besser ist nur Chris Capelle vom TuS Horn-Bad Meinberg, der viermal beim 7:1 gegen Post-TSV Detmold II traf.

Marco Schlobinski: &bdquo;Kevin ist richtig gut drauf, besitzt das nötige Selbstvertrauen. Die Quote kann sich sehen lassen..." Nach dem Seitenwechsel habe sein Team &bdquo;die Spannung verloren. Aber was soll ich sagen: 6:1 gewonnen, viel besser geht es nicht."Tore: 0:1 (10.) Fynn Peters, 0:2 (12.) Oliver Lukas, 0:3 (19.) Kevin Pietsch, 0:4 (38.) Magnus Diekmann, 0:5 (54.) Pietsch, 0:6 (80.) Pietsch per Strafstoß, 1:6 (70.) Maximilian Unverricht per Strafstoß.

Schlobinski installiert neues System Marco Schlobinski ist im dritten Jahr Trainer beim SVE Jerxen-Orbke, nach zwei Spielzeiten als &bdquo;Co" tauschte er vor dieser Serie mit Bastian Möller die Rangfolge. Schlobinski fühlt sich in seiner neuen Rolle pudelwohl: &bdquo;Es war die richtige Entscheidung, für mich wurde es Zeit." Die Zusammenarbeit mit Möller funktioniere &bdquo;sehr gut. Basti ist ja auch Trainer der A-Jugend." Der neue Cheftrainer nahm ein paar Änderungen vor, Taktik und Disziplin spielen eine &bdquo;sehr große Rolle. An erster Stelle steht der Spaß, der ergibt sich daraus." Das neue Spielsystem ist meist ein 4-1-4-1, Möller bevorzugte 4-4-2 oder 4-2-3-1. Schlobinski: &bdquo;Das haben wir entwickelt, weil wir dafür auch die Leute haben."

Die Vorfreude auf das Nachbarschaftsduell ist bei Thorsten Geffers groß gewesen: &bdquo;Ich bin Marcos Großcousin, und wir verstehen uns gut. Auch Magnus Diekmann gehört zur Verwandtschaft, Kevin Pietsch kenne ich seit seiner Geburt. Doch während der 90 Minuten ruht die Freundschaft. Es ging in den Partien zwischen Jerxen und Heiden immer sehr emotional zu, vergleichbar mit Dortmund gegen Schalke."

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