Nach Thomas Johannfunke: Auch Tim Steffen hört auf

Lemgo . Zur Winterpause der vergangenen Saison war das Meisterschaftsrennen in der Fußball-Kreisliga A Lemgo quasi schon entschieden. Der TuS Asemissen dominierte die Liga. Anders ist die Situation in der laufenden Saison. Als Herbstmeister grüßt der TuS Ahmsen vom Platz an der Sonne. Dem Spitzenreiter liegt der SV Werl-Aspe mit sechs Punkten Rückstand im Nacken.

TuS Ahmsen Mit -3 Punkten starteten die Schützlinge von Trainer Thomas Johannfunke in die Saison (wir berichteten). Es folgte eine beachtliche Serie von elf Siegen in Folge. Dann rang Aufsteiger SC Exter dem Ligaprimus ein 1:1 ab. &bdquo;Eine überragende Hinrunde mit nur einer Pflichtspielniederlage im Pokal gegen den TSV Oerlinghausen", bilanzierte Trainer Thomas Johannfunke, der als Ziel den Aufstieg ausgibt. Es gebe aber genug Teams in der Liga, &bdquo;gegen die du Punkte liegen lassen kannst". Ahmens Prunkstück ist das Offensivquartett mit Niklas Lehbrink, Jan-Hendrik Pluskat, Jörn und Sören Seifert, das 58 der insgesamt 66 Treffer erzielte.

Weil die zeitliche Belastung für die Bezirksliga zu hoch wäre, wird Johannfunke sein Amt zur Verfügung stellen. &bdquo;Ich traue mir noch zu, ein paar Jahre in der A-liga zu trainieren. Wenn ein gutes Angebot kommt, bin ich nicht abgeneigt" so der Coach.

SV Werl-Aspe &bdquo;Wir haben in der Hinrunde einen guten Ball gespielt, waren häufig die dominantere Mannschaft. Zudem sind wir sehr flexibel und schwer auszurechnen, wenn man sich allein schon die verschiedenen Torschützen anschaut. Dennoch hätten wir in der ein oder anderen Aktion vor dem Tor zielstrebiger sein müssen. Auch unnötige Gegentore oder Rückstände haben uns oft nicht aus der Bahn geworfen, sondern eher noch motiviert, das Spiel unbedingt drehen zu wollen", lautet der Kommentar von Trainer Marcio Goncalves. Er sieht viel Potenzial in dem großen, ausgeglichenen Kader, der sich gut entwickelt hat.

Im Titelrennen macht er Vorteile beim TuS Ahmsen aus. In Bezug auf eine weitere Zusammenarbeit seien Gespräche mit dem Vorstand geplant. &bdquo;Natürlich möchte ich weitermachen, die Entwicklung der Mannschaft macht Freude", sendete der Coach ein deutliches Signal.

TSV Schötmar Der Aufsteiger mischt die Liga auf und rangiert hinter dem Spitzenduo auf dem dritten Tabellenplatz. Angeführt von Torjäger Volkan Turp, der 13-mal einnetzte, ärgerte der Neuling so manchen Favoriten. Trainer Fatih Ilhan kann auf Bünyamin Atasayar, der vom Bezirksligisten Türk-Sport Bielefeld kommt, zurückgreifen. Atasayar ließ sein fußballerisches Können bereits in der Partie gegen den SC Bad Salzuflen aufblitzen.

VfL Lüerdissen &bdquo;Insgesamt haben wir viele gute Spiele gemacht, bis auf das 0:6 gegen Werl-Aspe", stuft Spielertrainer Tim Steffen den ersten Saisonabschnitt als positiv ein. In Bezug auf die Meisterfrage legt sich Steffen auf Ahmsen fest. &bdquo;Es hat das Momentum auf seiner Seite und glaubt an sich. Offensiv ist Ahmsen stark besetzt. Werl-Aspe halte ich allerdings für einen gefährlichen Kandidaten", so Steffen. Sein Team sieht er in der oberen Tabellenhälfte gut aufgehoben, seinen erfahrenen Kader auf einem guten Weg. Die Spieler nehmen ihre Rollen und leichte taktische Veränderungen sofort an.

&bdquo;Jan Blübaum hat sich auf der Sechserposition super entwickelt. Als Kapitän geht Patrick Günther verbal und von der Körpersprache immer voran. Er ist die Persönlichkeit auf den Platz", stellt der Spielertrainer heraus. Nicht mehr als Trainer zur Verfügung stehen wird Steffen der neuen SG Lüerdissen/Entrup. &bdquo;Das hat nichts mit der SG zu tun, die ich voll unterstütze. Die Zeitschiene ist zu eng bemessen und beruflich nicht mehr zu vereinbaren. Weil ich meinen Sohn in der E-Jugend trainiere, stehe ich fast jeden Tag auf dem Sportplatz", begründet Steffen seinen Entschluss. Als Spieler bleibt er der Mannschaft erhalten.

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