Lippische Landes-Zeitung: Nachrichten aus Lippe, OWL und der Welt

Arminias Prietl sorgt für perfektes Kramny-Debüt

Der große Liveticker zum Nachlesen

Patrick Albrecht

  • 0
Tor gegen Heidenheim: Andreas Voglsammer trifft zum zwischenzeitlichen Ausgleich. - © Christian Weische
Tor gegen Heidenheim: Andreas Voglsammer trifft zum zwischenzeitlichen Ausgleich. (© Christian Weische)

Bielefeld. Arminia Bielefeld hat nach einer couragierten Leistung den 1. FC Heidenheim mit 2:1 besiegt. Andreas Voglsammer und Manuel Prietl drehten die Partie zugunsten des DSC, nachdem Heidenheims Skarka die Gäste zunächst in Führung gebracht hatte. Jürgen Kramny ist damit ein ordentlicher Einstand als neuer Arminia-Trainer gelungen.

Im Vorfeld der Partie nahm der neue Coach eine personelle Änderung vor: Fabian Klos fehlte gelb-gesperrt, für ihn rückte Andreas Voglsammer ins Sturmzentrum. Dessen Position auf rechts außen übernahm Michael Görlitz, der wiederum durch Steffen Lang als Rechtsverteidiger ersetzt wurde. Lang und Kramny kennen sich noch aus alten Zeiten bei der U23 des VfB Stuttgart.

Fotostrecke: Arminia gegen Heidenheim: Die besten Bilder

Der DSC begann durchaus schwungvoll und fiel in den Anfangsminuten durch einige ansehnliche Kombinationen auf. Nach einer Balleroberung Prietl's im Mittelfeld näherte sich Andreas Voglsammer in der siebten Minute mit einem Schlenzer erstmals merklich dem gegnerischen Tor an.

Die Gäste aus Heidenheim waren in der Folge um Ruhe in ihrem Spiel bemüht und nutzten in der 14. Minute ihre erste Torchance prompt zur Führung: Nach einem fatalen Stellungsfehler von Tom Schütz auf Höhe der Mittellinie kombinbierte sich der FCH über drei Stationen blitzartig in den Strafraum, wo Tim Skarke Torhüter Hesl mit seinem flachen Rechtsschuss keine Chance ließ. Vom Innenpfosten klatschte der Ball schließlich ins Tor. Die Arminen brauchten etwas Zeit, um den Rückstand zu verdauen und wären in der 18. Minute durch Witteks Lattenknaller beinahe mit dem 0:2 bestraft worden. Florian Hartherz (20.), Sebastian Schuppan (31.) und Andreas Voglsammer (35.) konnten Heidenheims Keeper Müller mit eher harmlosen Abschlüssen kaum in Bedrängnis bringen.

Doch die Arminen tauten wieder auf und belohnten sich schließlich zehn Minuten vor dem Pausenpfiff in Person von Voglsammer. Zuvor donnerte Hartherz das Leder flach auf das Heidenheimer Tor. Keeper Müller konnte den Ball nicht festhalten, Voglsammer ist zur Stelle und schob zum inzwischen verdienten Ausgleich ein. Görliz auf Seiten des DSC (41.) und Griesbeck auf Seiten der Gäste (44.) versuchten sich nochmal mit Fernschüssen, ehe Schiedsrichter Badstübner beide Teams mit einem 1:1 in die Kabinen schickte.

Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit ergriff Arminia dann erneut die Initiative. Schuppan (48.) und Junglas (54.) ließen in den ersten zehn Minuten aufhorchen, bevor Manuel Prietl in der 62. Minute für den verdienten Führungstreffer sorgte. Vorausgegangen war ein kapitaler Fehler von Heidenheims Linksverteidiger, dem Ex-Arminen Arne Feick, der eine Prietl-Flanke per Kopf zum Selbigen zurück beförderte. Prietl reagierte schnell und nickte links unten zum 2:1 für den DSC ein. Torwart Müller war zuvor zu weit aus dem Tor gelaufen.

Die Arminen blieben dran und spielten weiter nach vorne, während die Gäste weitgehend harmlos blieben. Acht Minuten nach dem 2:1 kratzte FCH-Keeper Müller einen Behrendt-Freistoß von der Linie, nur ein paar Augenblicke später zielte Steffen Lang per Dropkick nur ein paar Zentimeter am Pfosten vorbei.

Je näher es gen Abpfiff ging, desto mehr Risiko gingen die Gäste, sodass sich zahlreiche große Räume für den DSC ergaben. Diverse vielversprechende Konter wurden allerdings liegen gelassen. Das wurde dann wenige Minuten vor Schluss beinahe noch bestraft: Feick's Linksschuss lässt Hesl genau vor die Füße von Titsch-Rivero abprallen, der allerdings das leere Tor nicht trifft. Riesen-Glück für Arminia.

Die Arminen investierten besonders in der zweiten Halbzeit deutlich mehr als der Gegner und hätten durchaus mehr als zwei Tore schießen können.

Nach 93 Minuten erlöste Schiedsrichter Badstübner schließlich die 13.000 Zuschauer in der Schüco-Arena. Durch den Sieg klettert Arminia Bielefeld vorerst mit nun insgesamt 11 Punkten auf Tabellenplatz 16. Erzgebirge Aue, das mit einem Zähler Rückstand einen Rang weiter unten zu finden ist, hat seine Partie am 13. Spieltag allerdings erst noch vor sich. Am nächsten Sonntag geht es für Jürgen Kramny und Arminia dann mit einem Auswärtsspiel bei Greuther Fürth weiter.

Hier der Liveticker zum nachlesen:

Empfohlener redaktioneller Inhalt


Wir bieten an dieser Stelle weitere externe Informationen zu dem Artikel an. Mit einem Klick können Sie sich diese anzeigen lassen und auch wieder ausblenden.

Externe Inhalte

Wenn Sie sich externe Inhalte anzeigen lassen, erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Weitere Hinweise dazu finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Copyright © Lippische Landes-Zeitung 2025
Inhalte von lz.de sind urheberrechtlich geschützt.
Weiterverwendung nur mit Genehmigung der Chefredaktion.