Kreis Lippe. Die deutlichen Worte der Verantwortlichen des FuL-Kreises Lemgo in die Richtung der Detmolder Kollegen „stimmen nachdenklich", hatte die LZ den Staffeltag in Matorf kommentiert.
Das sieht auch Andreas Pape, stellvertretender Vorsitzender des RSV Barntrup, so: „Speziell die Worte von Heinz Osterhage (Ehrenvorsitzender, die Red.) waren drastisch. Ich wünsche mir, dass die Lipper an einem Strang ziehen, es geht in die falsche Richtung."
Pape zeigt für den Unmut der Verantwortlichen auf der einen Seite Verständnis: „Zumindest so, wie unsere Kreisverantwortlichen es darstellen, ist die Trennung im Frauenbereich nicht sauber gelaufen." Nur: „So kommen wir nicht weiter, das Fernziel muss ein FuL-Kreis Lippe sein. Deshalb wünsche ich mir ein Mit- statt Gegeneinander. Doch die persönlichen Befindlichkeiten lassen das im Moment nicht zu. Der Landrat könnte als Schlichter auftreten."
Gerne hätte die SG Barntrup-Blomberg, die in der neuen Saison mit einer Elfer- und Siebenermannschaft unter der Regie von Frank Bringewald und Sebastian Weber im Frauenbereich startet, in einer lippischen Staffel um Punkte gekämpft. Pape: „Das war leider nicht möglich, jetzt spielen wir gemeinsam mit Herford und Minden beziehungsweise in Bad Pyrmont." Diese Zusammenstellung sei „aus der Not" entstanden.
Gottfried Dennebier, Vorsitzender des FuL-Kreises Detmold, sagt: „Ich kann es nicht ändern, dass speziell Heinz Osterhage gegen uns schießt. Die Lemgoer schlagen damit wieder die Tür zu. Ich wünsche mir eine partnerschaftliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Die Lemgoer müssen dazu auch zu Kompromissen bereit sein und dürfen nicht einfach alles bestimmen." Dennebier werde das Thema auf dem Staffeltag erklären, „aber nicht gegen Lemgo schießen".