Detmold. Saisoneröffnung? „Nein", sagt Obmann Michael Grundmann, „eher ein letzter guter Test vor dem Saisonstart." Fußball-Bezirksligist Post-TSV Detmold fiebert dem Westfalenpokalspiel gegen Rot-Weiß Ahlen entgegen. Am Mittwoch, 9. August, ab 19.30 Uhr gastiert der ehemalige Zweitligist am Werresportplatz. „Ein Traditionsverein, wir freuen uns riesig auf die Partie", sagt Grundmann.
Die Rot-Weißen, die von 2000 bis 2006 als LR Ahlen in der zweithöchsten deutschen Spielklasse kickten und unter dem heutigen Namen von 2008 bis 2010 wieder in dieser Liga kicken durften, reisen nach dem Regionalliga-Abstieg im Sommer als Oberligist an.
Neben den Postlern hat sich mit dem SC Bad Salzuflen, Kreispokalsieger des FuL-Kreises Lemgo, ein zweiter Klub aus Lippe für den Westfalenpokal qualifiziert. Das Tadic-Team empfängt SC Roland Beckum am Mittwoch, 16. August.
2011 hatte der Klub Insolvenz anmelden müssen. In den vergangenen beiden Jahren spielte Ahlen in der Regionalliga West. „Ich hatte im Vorfeld einige Male Kontakt zu den Verantwortlichen, ein sympathischer Klub", erzählt Grundmann: „Mein Eindruck ist zudem, dass die Rot-Weißen die Partie sehr ernst nehmen. Dann wird es für uns richtig schwer."
Doch die Postler haben sich mit Felix Buba, Fabian Droletz, Ingo Schmitz, Robert Fiorilli und Mesut Demir (weilt noch im Urlaub) gut verstärkt. Vor einem Jahr bewiesen sie gegen den SC Wiedenbrück, dass sie höherklassige Mannschaften vor Probleme stellen können. Beim 0:3 hatte Enis Cömert Pech mit einem Pfostenschuss, dann wären die Detmolder in Front gewesen. „Nach den durchwachsenen Vorbereitungswochen müssen wir nun in den Rhythmus kommen", fordert Michael Grundmann und hofft auf eine große Zuschauerkulisse: „Der Termin ist ideal, das Wetter muss noch mitspielen."