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Der Westfalenpokal und seine Folgen

Oliver König und Sebastian Lucas

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Laufduell an der Waldstraße: Salzuflens Tim Jahn (rechts) lässt im Pokalspiel seinen Beckumer Gegner nicht davon ziehen. - © Oliver König
Laufduell an der Waldstraße: Salzuflens Tim Jahn (rechts) lässt im Pokalspiel seinen Beckumer Gegner nicht davon ziehen. (© Oliver König)

Kreis Lippe. Im Mittelpunkt des dritten Spieltages der Fußball-Bezirksligen steht aus lippischer Sicht das Derby zwischen dem TBV Lemgo und dem Post-TSV Detmold. Anstoß ist wie bei allen anderen Spielen am Sonntag um 15 Uhr.

TuS Asemissen – TuS Dornberg. Erst der TBV Lemgo, jetzt der TuS Dornberg. Der lippische Neuling trifft auf das nächste Top-Team der Liga, das sich in den ersten beiden Spielen schon in Torlaune zeigte (zwölf Treffer). Asemissens Hannes Withöft wurde nach seiner roten Karte in Lemgo für zwei Spiele gesperrt.

SV Oetinghausen – SC Bad Salzuflen. 1:7 Tore, 0 Punkte – der SC ist überhaupt nicht aus den Startlöchern gekommen. Zwar zeigte das Tadic-Mannen im Westfalenpokal gegen SC Roland Beckum eine tadellose kämpferische Leistung und unterlag dem Westfalenligisten erst in den Schlussminuten nur mit 0:2. Doch anschließend folgte das deprimierende 1:5 in der Bezirksliga daheim gegen Espelkamp. Hatten die Salzufler im Pokal zu viel Kraft gelassen? Es hat den Anschein. Zudem handelte sich Kapitän Pa᠆trick Reinsch gegen Beckum die Ampelkarte ein und musste danach im Punktspiel pausieren. Nun soll in Oetinghausen die Kehrtwende gelingen.

SC Hicret – FC Augustdorf. Auf dem Aschenplatz am Brackweder Gleisdreieck bestreitet der Aufsteiger aus Augustdorf sein zweites Saison-Auswärtsspiel. Langsam, aber sicher kommt er in der neuen Umgebung an, wie das 2:2 gegen Türk Sport zeigte. Nun will der FCA nachlegen.

FC Türk Sport – TSV Oerlinghausen. 1:4 in Asemissen, 1:5 gegen Dornberg. Der Start des TSV ist misslungen. „Wir geben den jungen Leuten eine Chance, da müssen wir durch. Dornberg spielt in einer anderen Liga, und am ersten Spieltag hätte ich mir einen anderen Gegner gewünscht. Bei Türk Sport müssen sich die Jungs beweisen und dagegenhalten", sagt TSV-Obmann Gregor Kramer und hofft, einen Punkt mitnehmen zu können.

TBV Lemgo – Post-TSV Detmold. „Mit dem Westfalenpokalspiel hat das überhaupt nichts zu tun", will Post-Obmann Michael Grundmann die Auftaktpleiten in Avenwedde und gegen Wellensiek nicht auf das Cup-Spiel schieben. In dem musste Post über 120 Minuten gehen und gewann gegen Regionalligist Ahlen nach Elfmeterschießen.

„Die beiden Meisterschaftsspiele kannst du verlieren, das waren zwei Top-Mannschaften. Wir haben aber auch gezeigt, dass wir mithalten können", so Grundmann, der bedauert, dass Trainer Ralf Brokmann verletzungs- und urlaubsbedingt auf zehn Spieler verzichten muss. „Ich denke, Post kriegt schnell die Kurve und spielt oben mit", ist Lemgos Sportlicher Leiter Ulas Tokdemir überzeugt. Der TBV konnte es sich unter der Woche erlauben, Spieler im „Team B" (5:0 gegen Ahmsen) einzusetzen. Gesperrt ist Khalil Rhilane nach seiner gelb-roten Karte.

DJK Mastbruch – TSV Horn. Beim TSV kehrt Serkan Cabuk zurück, doch Manager Ender Ünal weiß: „Wir spielen derzeit mit halber Kraft, Vorstand und Fans müssen sich gedulden, erst ab dem fünften, sechsten Spieltag sind wir voll da."

Blomberger SV – BW Weser. „Ein frühes Tor vermeiden und irgendwie punkten", das verlangt BSV-Coach Richard Soethe von seinen Mannen am Sonntag. Nachdem die Vorbereitung nicht so „pralle" (Soethe) war, ist Blomberg ohne Punkt und ohne Tor gestartet. „Viele Spieler sind wieder nicht da", ärgert sich Soethe. Sein Team trifft auf einen Gegner, der in der Vorwoche überrascht hat. Die von Heiko Bonan trainierte Mannschaft bezwang im Heimspiel den Landesliga-Absteiger Hövelhof mit 2:0.

SV Heide Paderborn – RSV Barntrup. In kleinen Schritten geht es beim RSV nach vorne. Da passt es Trainer Jörg Dettmar gar nicht ins Konzept, dass beim Gastspiel in Paderborn „einige Leute fehlen" (RSV-Vorsitzender Andreas Schlingmann).

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