Detmold/Jerxen-Orbke. Fußball-A-Ligist SV Jerxen-Orbke hat einen perfekten Saisonstart hingelegt. Dagegen steht sein gestriger Konkurrent TuS Horn-Bad Meinberg nach zwei Spieltagen mit leeren Händen da. Mit 4:2 (2:0) behauptete sich Jerxen im Heimspiel.

„Dass wir noch zwei Gegentreffer kassieren, war total unnötig. Das waren zwei Geschenke", ärgerte sich Jerxens Trainer Bastian Möller. Denn bis zum 4:0 wirkte sein Team bissiger, zweikampfstärker und war konsequent in der Chancenverwertung.

Allerdings ließen die Gäste nach nur 45 Sekunden eine glasklare Chance zu leicht liegen. Es sollte für lange Zeit die letzte Möglichkeit und echte Offensivbemühung der Akman-Truppe sein. Den ersten TuS-Fehler in der Defensive bestraften die Platzherren gnadenlos.

Einen sicheren Ball ließ Torwart Asghar Mostafivi fallen, Michael Ring reagierte blitzschnell und Sekunden später schoss Kim Leonard Eichhorst ins leere Tor zum 1:0 (8.). Jerxen blieb am Drücker und belohnte sich nur zehn Minuten später, als Kevin Pietsch einen Lupfer an die Latte setzte und erneut Eichhorst abstaubte. Als „brotlose Kunst" bezeichneten TuS-Anhänger das Spiel ihres Teams während der ersten Hälfte.

Und es wurde nicht besser: Denn Kevin Pietsch holte nach dem Wechsel den „Hammer" raus und traf in den Knick (51.). Kurz danach schob er den Ball an Mostafivi vorbei ins Netz zum entscheidenden 4:0 (53.). Erst nach dem hohen Rückstand versuchte das stark ersatzgeschwächte Horn-Bad Meinberg, Akzente nach vorne zu setzen. Prompt wurden sie mit zwei Toren durch Dimitri Block (63.) und Sergio Frey (89.) belohnt.

„Der TuS hat Qualität, das hat man an den beiden Treffern gesehen", meinte Jerxens Bastian Möller. Er hatte einen Kader aufgeboten, der auf ein Durchschnittsalter von 20,5 Jahren kam. Das Vertrauen rechtfertigten die Spieler mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel. Nur die Verletzung von Marius Jans nach einem Foulspiel trübte hinterher die positive Stimmung im Jerxer Lager.