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Aufsteiger TuS Ahmsen feiert in Lipperreihe den vierten Sieg in Folge

Oliver König

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Hoch, höher, am höchsten: Der Ahmser Sören Seifert (rechts) gewinnt den Luftkampf gegen den Lipperreiher Kapitän Timo Blodow. - © Oliver König
Hoch, höher, am höchsten: Der Ahmser Sören Seifert (rechts) gewinnt den Luftkampf gegen den Lipperreiher Kapitän Timo Blodow. (© Oliver König)

Oerlinghausen-Lipperreihe. Fußball-A-Ligist TuS Ahmsen findet immer besser in die Spur. Gestern Nachmittag behielt der Neuling auch beim TuS Lipperreihe die Oberhand. Das 4:3 (3:2) klang wesentlich knapper, als es das Spiel aussagte.

„Wir haben sicher noch ein halbes Dutzend Chancen liegen gelassen", meinte Ahmsens Trainer Jörg Horstkötter. Mit dem flinken, torgefährlichen und spielstarken Brüder-Paar Jörn und Sören Seifert in der Spitze agierte der Gast im 4-4-2-System und lag damit goldrichtig. „Das Lazarett lichtet sich, und ich kann personell aus dem Vollen schöpfen. Da bietet sich das an", erklärte der Coach.

Belohnt wurde er nach 13 Minuten, als Jörn Seifert einen katastrophalen Fehlpass aufnahm und am starken Torwart Bruno Moreira vorbei zog, der ihn nur mit einem Foul stoppen konnte. Seifert behielt die Nerven und verwandelte den Elfer zum 1:0.

Die Gastgeber, die in der Defensive auf Florian Badura, Damian Kita und Niclas Fulland verzichten mussten, blieben bei hohen Bällen gefährlich. Einen davon versenkte Joshua Vormbrock per Kopf zum 1:1 (20.). „Der Respekt vor Ahmsen ist bärig. Hier kommt kein Aufsteiger, der Neunter ist. Hier kommt ein Aufsteiger, der in der Spitze nicht schlecht besetzt ist", sagte Trainer Carsten Schulze vor dem Spiel.

Die Aussage bestätigte der Neuling noch einmal nach 31 Minuten. Frei vor dem Kasten lupfte Jörn Seifert das Leder ganz fein über Moreira hinweg zum 2:1. Dann ging es Schlag auf Schlag. Viktor Dietrich besorgte den erneuten Ausgleich (36.), ehe wieder ein Seifert – diesmal Sören – zum 3:2 für Ahmsen zur Stelle war (39.). Nach der Pause wechselten sich die Kontrahenten mit dem Toreschießen weiter ab. Jörn Seifert erzielte das 4:2 (72.), Christian Gruschizki verkürzte auf 3:4 (88.).

„Das Ergebnis ist schon okay. Aber ganz ehrlich: Eigentlich hatten wir keine Chance", ärgerte sich Carsten Schulze über die Art und Weise der Niederlage. Sein Gegenüber Jörg Horstkötter lobte nach dem vierten Sieg in Folge die gesamte Mannschaft und wollte den Erfolg nicht nur an den Seiferts festmachen. Denn: „Die beiden stehen nicht allein auf dem Platz. Es funktioniert bei uns nur über den Teamgeist."

Information
Pokal-Viertelfinale verlegt

Im Viertelfinale des Kreispokalwettbewerbes ist der TuS Lipperreihe noch vertreten. Gegner wird der letztjährige Finalist TuS Asemissen sein. Die westlippischen Klubs haben sich darauf geeinigt, das Match zu verlegen. Statt am 3. Oktober wird es erst am Mittwoch, 1. November, um 18 Uhr ausgetragen.

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