Zweite Runde für den SV Rödinghausen im Kampf um den DFB-Pokal

Kreis Lippe. Dass ein Fußball-Spiel nicht nur 90 Minuten dauert, weiß inzwischen wohl jeder Anhänger. Das entscheidende Tor zwischen dem Regionalligisten SV Rödinghausen und Dynamo Dresden fiel erst in der 123. Minute. Durch den Treffer von Maximilian Hippe, die letzte Aktion des Spiels, war die Sensation perfekt. Der Zweitligist schied mit 2:3 (2:2, 2:2) in der ersten Runde des DFB-Pokals aus. Mittendrin im Freudentaumel: SVR-Keeper Jan Schönwälder (27) aus Jerxen.

"Es gab kein Halten mehr" &bdquo;Nach dem Tor bin ich, genauso wie alle anderen auch, über die Werbebande gesprungen und auf den Platz gerannt. Es gab kein Halten mehr", berichtete der Torwart, der derzeit hinter Niclas Heimann nur die Nummer zwei ist. Es sei eine knappe Kiste gewesen, habe Trainer Enrico Maaßen gesagt. Entscheidend war die Körpergröße. Schönwälder, der aus der Jugend des SVE Jerxen-Orbke stammt und hier lange auch als Trainer aktiv war, ist nur 1,81 Meter: &bdquo;Im Fußball kann es aber schnell gehen."

In der Serie 2016/17 machte der Detmolder selber die Erfahrung, als er eine rote Karte bekam und seinen Platz zwischen den Pfosten verlor. Schon im achten Jahr spielt Schönwälder in Rödinghausen, der Sprung in die zweite Runde war der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Und wen wünscht sich Schönwälder für die nächste Runde? &bdquo;Vielleicht ein Gegner, den wir schlagen können. Toll wäre auch RB Leipzig. Wir wären zwar krasser Außenseiter, aber mit Diego Demme (Nationalspieler aus Herford, seit 2014 in Leipzig, die Red.) bin ich gut befreundet. Wir kennen uns aus gemeinsamen Arminia-Jugendzeiten und haben über WhatsApp schon geflachst."

Vermutlich auch über die gelbe Karte vom Samstag, die Schönwälder in der 99. Minute bekam: &bdquo;Ich rollte einen zweiten Ball aufs Feld, damit der Dresdener Keeper einen Freistoß nicht so schnell ausführen konnte. Normalerweise muss ich nun 25 Euro Strafe zahlen. Aber es war ja für den guten Zweck, außerdem sitze ich als als Kassenwart am längeren Hebel. Darüber werden wir noch mal reden."

Interessantes Projekt in Gütersloh Knut Winkelmann, Ex-Trainer des Frauenfußball-Landesligisten FC Donop-Voßheide, steht vor einem Engagement beim FSV Gütersloh II. Letzte Details über seine Verpflichtung werden in dieser Woche geklärt, wobei die Tendenz Richtung Zusage geht. Der Coach selbst spricht von einer &bdquo;sehr interessanten Aufgabe", weil sich die Mannschaft zum Großteil aus Spielerinnen des B-Junioren-Bundesliga-Kaders aus dem Vorjahr zusammensetzt.

Darunter ist auch die aus Hörste stammende Celine Baum. Hinzu kommen noch eine kroatische Futsalspielerin und eine ehemalige U17-Nationalspielerin aus Ghana. &bdquo;Das ist schon eine ganz andere Welt und eine Herausforderung zugleich", beschreibt Winkelmann seine ersten Eindrücke bei der Zweiliga-Reserve. Weil auch mit Unterstützung aus Zweitliga-Mannschaft zu rechnen ist, zählt Gütersloh zu den Aufstiegskandidaten. In der vergangenen Saison hatte Winkelmann DonVoss zur Landesliga-Meisterschaft geführt. Der Verein verzichtete jedoch auf den Aufstieg.

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