3:2 in Kirchheide: Der SC Extertal startet eine lange Meisterfeier

Lemgo-Kirchheide . Gegen 17 Uhr hat es auf dem Sportplatz &bdquo;Am Westhang" in Kirchheide kein Halten mehr gegeben. Spieler, Trainer und Offizielle des SC Extertal lagen sich in den Armen. Nach dem 3:2 (1:1) ist der Klub mit 74 Punkten als Meister der Fußball-Kreisliga B Lemgo, Gruppe 1, durchs Ziel gekommen. Für den Verlierer TSV Kirchheide ist die Saison noch nicht beendet. Er trifft im Entscheidungsspiel auf den punktgleichen Tabellenzweiten SV Wüsten.

Wann die Partie ausgetragen wird, ist offen. Der Sieger des Duells wird dann noch auf den Zweiten der Gruppe 2, TuS Asemissen II, treffen um den dritten A-Liga-Aufsteiger zu ermitteln.

Würdiger Rahmen Die Vorfreude auf das Saisonfinale war groß, und eine riesige Zuschauerkulisse (etwa 400 Fans) sorgte in Kirchheide für einen würdigen Rahmen. &bdquo;Solche Spiele sind doch ein Geschenk", meinte Extertals Trainer Thomas Elsner, der in der ersten Halbzeit selbst das Trikot überstreifen musste. Und sein Gegenüber Peter Kuckelkorn meinte: &bdquo;Vor Wochen haben wir darauf hingefiebert, dass wir es am letzten Spieltag in der eigenen Hand haben. Jetzt ist die Frage, ob wir auch den letzten Schritt gehen können. Das Momentum ist nach dem Erfolg gegen Wüsten aber auf Extertaler Seite."

Temperamentvoller SCE Ob er da eine Vorahnung hatte? Denn der SCE begann temperamentvoll und voll fokussiert. Nach fünf Minuten zeigte Schiedsrichter Saban Cakar-Nasso, der für einen Dortmunder Verein pfeift, in Kusenbaum wohnt und zum 1. Juli in den Kreis Lemgo wechselt, nach einem Foul an Ingo Brand auf den Elfmeterpunkt. Doch Oguzhan Cevik schoss neben das Tor. Fünf Minuten später verhinderte Kirchheides Lucas Berger gegen Davis Heide das 0:1. Doch nach dem anschließenden Eckball war es passiert. Christian Franz köpfte zum Extertaler 1:0 ein. Dann verlor der Gast ein wenig den Faden, Kirchheide kam besser ins Spiel und durch Philipp Winter zum Ausgleich (33.). Die Gastgeber blieben am Drücker und hatten mit einem Pfostenschuss Pech.

2:1 aus dem Nichts Allerdings meldete sich Extertal wie &bdquo;aus dem Nichts" mit dem 2:1 durch Cevik zurück (60.). Als Luca Joel Leskowitz mit einem Traumtor in den Winkel zum 3:1 traf (71.), schien alles klar. Doch Cevik mit einem Eigentor zum 2:3 (76.) machte es noch mal spannend. Ein weiterer Kirchheider Treffer, und beide Mannschaften hätten sich in einem Entscheidungsspiel erneut gesehen. Weil die Kräfte mehr und mehr schwanden, blieb es beim Extertaler 3:2. Der Startschuss zur langen Meisterfeier war erfolgt.

Am Mittwoch nach Malle &bdquo;Jetzt reißen wir in Nalhof die Hütte ab", war aus dem SCE-Lager zu hören. Und ab Mittwoch wird auf &bdquo;Malle" kräftig weitergefeiert.

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