Hitzig, dramatisch, nervenaufreibend: Was für ein Derby in Werl-Aspe!

Bad Salzuflen . Sportfest, 250 Zuschauer, ein nasser Rasenplatz, Derbystimmung: Der SV Werl-Aspe und der TuS Ahmsen haben sich am Nachmittag in der Fußball-Bezirksliga, Staffel 2, ein kurzweiliges Nachbarschaftsduell geliefert.Bis zum Abpfiff blieb es hochdramatisch. Es passte ins Bild, dass der gastgebende Neuling mit der letzten Aktion doch noch zum viel umjubelten 2:2 (0:0) ausglich.

Ihr Einsatz, bitte Bereits vor dem Anstoß zeigten die Asper Ersatzspieler vollen Einsatz, als zum Beispiel Fynn Steinke den matschigen Torraum vom Wasser befreien wollte. Einsatz – ein gutes Stichwort für die folgenden 90 Minuten plus Nachspielzeit. Nicht zum Einsatz kam nämlich Ahmsens Neuzugang Linus Fink, der im Urlaub weilt. Einsatzbereit war hingegen sein Trainer Sebastian Klaßes. &bdquo;Wir brauchen seine Erfahrung, seinen Biss im Mittelfeld. Heute zählt die Einstellung", sagte Obmann Lothar Köhnemann.

Wilde sechs Minuten

Und Einsatz zeigten beide Teams auf Anhieb, keine leichte Aufgabe für Schiri Benjamin Löding (TuS Asemissen, Westfalenliga), der alle Hände voll zu tun hatte. So in der 61. Minute, als er nach dem Einsatz von Ahmsens Torwart Till Käufer auf Elfmeter für die Platzherren entschied. &bdquo;Er grätscht, klärt den Ball und trifft den Gegner", meinte Lothar Köhnemann. Till Meßmann verwandelte den Strafstoß zum 1:0. Die wilden sechs Minuten wurden eingeläutet. Denn Peywan Yüsün wendete mit seinem Doppelschlag zum 1:2 (65., 67.) das Blatt.

Alles lief auf einen Gästesieg hinaus, doch die Partie wollte kein Ende nehmen. Und tatsächlich warfen die Werl-Asper in einer hektischen und hitzigen Schlussphase alles rein. Der Einsatz wurde belohnt: Mit der letzten Aktion des Spiels durch Luca Fabio Kopsieker kamen sie zum späten 2:2-Ausgleich (90.+8). Gleich danach war Schluss. &bdquo;Wir haben die Situation nicht klären können. Wahrscheinlich hatte das Spiel keinen Sieger verdient, aus unserer Sicht ist es natürlich ärgerlich", sagte Lothar Köhnemann.

Voelzke frohlockt

&bdquo;Dieser Punkt tut uns gut", frohlockte dagegen Werl-Aspes Trainer Carsten Voelzke. Und er ergänzte: &bdquo;Unterm Strich können wir damit gut leben. Wir müssen in den kommenden Spielen die Zweikämpfe annehmen."

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