Viel Manpower in Bexterhagen - und ein steiniger Weg in Lockhausen

Kreis Lippe. Am vergangenen Donnerstagabend ist der TuS Bexterhagen ins Pokal-Viertelfinale eingezogen, am Sonntag siegte der Lemgoer A-Ligist dann noch gegen den FC Schwelentrup-Spork/W. mit 2:1. Bereits jetzt haben die Kicker vom Alten Postweg 25 Punkte auf dem Konto, in der gesamten vergangenen Saison sind es 32 gewesen.

Sieben Siege standen 2024/25 zu Buche, jetzt sind es bereits acht. &bdquo;Wir wissen, wo wir herkommen und wollen das nicht überbewerten. Unser Pluspunkt: Wir haben einen ausgeglichen besetzten Kader und können Ausfälle besser kompensieren“, drückt Obmann André Gronemeier auf die Euphoriebremse. Ganz im Sinne seines Trainers. &bdquo;Geduld und langfristiges Denken“, ist aus Sicht von Jens Reitemeier das (Erfolgs-)Rezept.

&bdquo;Es läuft“ Und dann wäre da noch der Zusammenhalt, den André Gronemeier herausstellt. Als die Gemeinde Leopoldshöhe die Arbeiten für die neue LED-Flutlichtanlage begonnen hatte, nutzte der TuS die Gunst der Stunde und startete seinerseits mit Pflasterarbeiten vor den Kabinen. &bdquo;Du hast hier die Manpower“, macht Gronemeier deutlich. Vier Herren-Mannschaften und ein Frauenteam als SG Lieme/Bexterhagen stellt der Verein. Drei Heimspiele absolvierte er am vergangenen Sonntag auf dem Rasenplatz am Alten Postweg. Wie sagte doch Jens Reitemeier: &bdquo;Es läuft – im gesamten Verein.“

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Ein alter Bekannter ist zurück an der Seitenlinie des B-Ligisten TuS Lockhausen: Branko Trailovic, einst bei SuS Lage, in Schweicheln oder Hillegossen und auch schon einmal in Lockhausen tätig. Nachdem Marco Höcker nach knapp zwei Jahren eine Auszeit angekündigt hatte, musste sich Obmann Matthias Höcker im Sommer auf Trainersuche begeben. Er hatte noch die Nummer von Trailovic gespeichert. &bdquo;Wir sind lange in Kontakt, nun sagte er kurzfristig zu“, berichtet &bdquo;Matze“ Höcker. Mit einer komplett neuen Mannschaft geht der erfahrene Trainer das Ziel an, sich für die eingleisige Kreisliga B zu qualifizieren. Platz acht ist dafür notwendig, im Moment ist man mit sieben Zählern Zehnter. Ein schweres Unterfangen also, das wissen Höcker und Trailovic. Und so wurden die Sorgenfalten beim 58-jährigen Coach am vergangenen Sonntag beim 1:6 in Bexterhagen immer tiefer – zu dürftig war die Darbietung seiner Jungs.

&bdquo;... das dauert“ &bdquo;Wir befinden uns in einem Prozess und in einer Entwicklung – der Weg ist lang“, beschreibt der in Bad Salzuflen wohnende Trailovic die Situation des Traditionsvereins. Und er bedauert: &bdquo;Letzte Woche haben wir gar nicht trainieren können, weil wir keine Leute hatten. Die Zeiten haben sich geändert.“ Er gibt sich kämpferisch. &bdquo;Training ist das Wichtigste, da holst du dir das Selbstvertrauen. In der Winterpause wird sich personell noch ’was tun. Es werden wieder bessere Zeiten kommen – aber das dauert“, strahlt Branko Trailovic trotz allem weiter Optimismus aus.

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