HSG Blomberg-Lippe tritt in Celle an

Blomberg. Zehn Siege, ein Remis, drei Niederlagen. Seit dem Hinspiel in Berlin rauscht die HSG Blomberg-Lippe durch die Liga. Nächster Halt: Mittwoch, 13. Mai, um 19.30 Uhr in Celle. Es ist das letzte Auswärtsspiel der Saison, weshalb in den Worten von Andre Fuhr Melancholie mitschwingt. &bdquo;Beim 40:22 über die Füchse war viel Wehmut dabei. Wir haben hier etwas entwickelt, das wir gerne behalten hätten“, sagt der HSG-Coach, der zum Saisonende einen gewaltigen personellen Aderlass verkraften muss. Darunter auch Kim Wahle, die sich dem heutigen Gegner anschließt. Eine rationale Entscheidung. Von Celle aus ist die angehende Tiermedizinerin deutlich schneller an der Uni in Hannover als derzeit von Blomberg. Bislang habe die 20-jährige Rückraumspielerin Studium und Sport &bdquo;sehr gut koordiniert“. Doch auf Dauer werde es immer schwerer, sagt Fuhr, der mit seinem Schützling sogar schon die Stundenpläne des übernächsten Wintersemesters gecheckt hatte. Schließlich hätte der HSG-Coach die Einser-Abiturientin, die im Alter von 15 Jahren aus Lüneburg ins HSG-Internat einzog, gerne behalten. &bdquo;Kim ist zwar noch etwas schwankend, verfügt aber über hohes Potenzial“, ist ihr Entdecker von der 27-fachen Junioren-Nationalspielerin überzeugt. Obwohl die Blombergerinnen den SVG Celle bereits im Hinspiel mit 36:18 auf die Hörner genommen haben, rechnet Fuhr heute mit einem etwas anderen Verlauf. Nach fünfmonatiger Durststrecke mit 13 Niederlagen in Folge hat der SV Garßen Celle durch das 26:24 gegen Bad Wildungen neue Hoffnung im Kampf um den Klassenerhalt geschöpft. &bdquo;Wir wollen unsere Pflicht erfüllen und nicht in den Abstiegskampf eingreifen“, erwartet Fuhr einen seriösen Auftritt seiner Mädels. Perfekt umgesetzt wurden die Vorgaben beim 40:22 über die Spreefüxxe, mit denen Lisa Bormann-Rajes fast etwas Mitleid bekam. &bdquo;Die Berlinerinnen hatten nicht ihren besten Tag erwischt“, meinte die neunfache Torschützin, die schon gespannt ist, was Laura Magelinskas der 40. Treffer wert ist. Bislang habe man für solch ein besonderes Tor noch keine Prämie im Pflichtenheft festgelegt. Dafür kann Lisa Bormann-Rajes erklären, weshalb die HSG eine solch famose Rückrunde spielt: &bdquo;Bei uns geht von allen Positionen Tempo aus. Das macht uns unberechenbar. Selbst nach Auswechslungen gibt es kaum mehr Brüche.“ Was auch gegen Berlin wieder zu sehen war. Mit Blick auf das bevorstehende A-Jugend-Final-Four in Hamburg erhielt nicht nur Alicia Stolle hinten wie vorne viel Einsatzzeiten, sondern auch Gordana Mitrovic. Die 18-jährige Junioren-Nationalspielerin wurde nur im Angriff eingesetzt und nutzte das zu vier blitzsauberen Treffern.

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