Bewegung im HSG-Kader: Nationalspielerin kommt, zwei Spielerinnen gehen

Blomberg . Zwischen den beiden Wochentagsspielen gegen Bietigheim (24:27) und kommenden Mittwoch in Leverkusen hat Frauenhandball-Bundesligist HSG Blomberg-Lippe drei weitere Personalien vermeldet. Und dabei kommt richtig viel Bewegung am Kreis.

Keine Unbekannte Kaiser kommt: Mit der österreichischen Kreisläuferin Stefanie Kaiser hat die HSG den ersten Neuzugang für die neue Spielzeit verpflichtet. Die Nationalspielerin wechselt von Serienmeister Hypo Niederösterreich in die Nelkenstadt und hat einen Zweijahresvertrag bis zum 30. Juni 2024 unterschrieben, teilt die HSG mit. Zudem bestehe die Option auf eine weitere Saison. &bdquo;Ich freue mich riesig über die Chance, ab der nächsten Saison bei der HSG spielen zu können und mich künftig erneut in der höchsten deutschen Spielklasse unter Beweis stellen zu dürfen", wird die 29-Jährige zitiert. Mit Hypo Niederösterreich blickt die 1,82 Meter große Kreisläuferin auf zahlreiche nationale Meisterschaften und Pokalgewinne zurück. Auch die Bundesliga ist für Kaiser kein Neuland. In der Saison 2016/17 lief die gebürtige Neudörflerin für den VfL Oldenburg auf.

WM-Teinehmerin Anschließend wechselte die Champions League erfahrene Spielerin zum schwedischen Erstligisten Boden Handboll IF, ehe sie 2017/18 in ihre Heimat zurückkehrte und sich erneut Hypo Niederösterreich anschloss. Beim Wechsel reizt Kaiser vor allem der temporeiche Spielstil. &bdquo;Die HSG ist ein Team mit großem Potenzial und hoher individueller Qualität. Für mich persönlich ist das ein sehr guter Schritt, um mich weiter spielerisch, als auch im physischen und mentalen Bereich weiterzuentwickeln." Seit 13 Jahren, so die HSG, gehört Stefanie Kaiser der österreichischen Nationalmannschaft an, mit der sie im vergangenen Dezember an der WM in Spanien teilnahm. Nach einer Corona-Infektion bestritt sie dort zwei Spiele. Mit der Europameisterschaft 2024 im eigenen Land hat Kaiser das nächste Ziel vor Augen.

"Spannendes Profil" Das sagt der Trainer: Steffen Birkner spricht von einem &bdquo;spannenden Profil, mit dem wir uns beschäftigt haben". Und mit Blick auf ihre Größe, Physis und Robustheit: &bdquo;Stefanie kann uns im Mittelblock helfen und bringt Körperlichkeit mit."

"Neuer Impuls"

Das sagt der Geschäftsführer: Überzeugt davon, mit Stefanie Kaiser eine echte Verstärkung für das Blomberger Team dazu gewonnen zu haben, ist HSG-Geschäftsführer Torben Kietsch: &bdquo;Wir wollen in der kommenden Saison auf der Kreisläufer-Position einen neuen Impuls setzen. Sie hat sich ganz bewusst für den Wechsel nach Blomberg entschieden, will bei uns Vollgas geben, um ihren Teil zum HSG-Erfolg beizutragen und sich im Kontext der Nationalmannschaft bestmöglich zu präsentieren."

Wege weiter im Blick Wenzel und Hartstock wechseln: Verlassen werden den Verein zum Saisonende hingegen Cara Hartstock und Nele Wenzel. Während der Vertrag von Hartstock nicht verlängert wurde, zogen die HSG-Verantwortlichen nach eigenen Angaben bei Wenzel eine Option, um den bis 30. Juni 2023 laufenden Vertrag vorzeitig zu beenden. Sie war 2016 in die HSG-Akademie gewechselt und spielte auch in der eigenen A-Jugend. &bdquo;Cara und Nele sind sympathische, engagierte Sportlerinnen, darum ist solch ein Entscheidung nicht immer ganz einfach. Wir werden ihre weiteren Wege auch über die Saison hinaus mit wachem Blick im Auge behalten. Vorher haben wir zusammen noch vieles vor, und ich bin mir sicher, dass sich die Beiden bis zum Saisonende voll einbringen werden", wird Kietsch unter anderem zitiert.

Erfahrung am Kreis Die Situation am Kreis: Nachdem die HSG in dieser Saison drei Kreisläuferinnen aufbot, geht sie nun mit zwei in die nächste Spielzeit. Mit der 29-jährigen Stefanie Kaiser und der 26-jährigen Laura Rüffieux, gleichzeitig Kapitänin des Teams, bietet sie demnächst jede Menge Erfahrung an dieser Position auf.

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