„Eng, hitzig, emotional“: Blomberg will in Oldenburg Vollgas geben

Blomberg . Den Bundesliga-Handballerinnen der HSG Blomberg-Lippe winkt der Halbfinaleinzug im Kampf um die Deutsche Meisterschaft. Voraussetzung: Sie gewinnen auch ihr zweites Play-off-Viertelfinalspiel beim VfL Oldenburg, das am Samstag um 17.30 Uhr in einer pickepackevollen EWE-Arena angepfiffen wird. Sollten die Gastgeberinnen nach dem 22:23 in Blomberg vor einer Woche nun die Oberhand behalten, fiele die Entscheidung in Spiel drei am kommenden Mittwoch.

Das zweite Spiel

&bdquo;Es ist ganz schön gewesen, keine Englische Woche gehabt zu haben", eröffnete Blombergs Kreisläuferin Maxi Mühlner das Gespräch mit der LZ. Bevor es in der nächsten Woche auf eine längere Reise zum Final Four ins österreichische Graz geht, hat die HSG am Samstag eine weitaus kürzere Fahrt zu bewältigen. Überhaupt: Vom Europapokal will Maxi Mühlner rein gar nichts wissen. &bdquo;Der ist ganz weit weg. Der Fokus liegt auf Oldenburg, da werden wir Vollgas geben", sagt die 24-Jährige.

Sie blickt auf die erste Partie zurück, als ihr Team alles im Griff hatte und beim 22:15 nach 49 Minuten wie der Sieger aussah, ehe es bis zum 22:22 bergab ging. &bdquo;Man kann das oft nicht erklären. Aber man hat schon die gesamte Saison gesehen, dass wir uns im Positionsangriff schwer tun. Wir sind nicht mehr in unser Konterspiel gekommen und haben freie Chancen liegengelassen. Dann wird das Spiel unruhig und hektisch", erklärt Mühlner.

Gleichzeitig erwies sich Oldenburg als der erwartet unbequeme Gegner. &bdquo;Das war uns bewusst. Und die anderen Viertelfinalspiele sind ja ähnlich verlaufen, bis auf Ludwigsburg gegen Göppingen. Überall gibt es den Charakter von eng, hitzig und emotional", ist Mühlner derzeit eine Befürworterin der Play-offs. &bdquo;Es ist cool. Du hast mehr qualitative Spiele, es ist ’was Neues und ’was anderes."

Die Lage bei der HSG &bdquo;Wir haben in der Trainingswoche an Dingen wie Überzahlspiel, Angriffsleistung oder Abstimmung gearbeitet. Oldenburg hat im ersten Spiel noch nicht alles gezeigt, was es kann", meinte Trainer Steffen Birkner. Krankheitsbedingt muss er auf Rückraumspielerin Ida Hoberg verzichten, Carolin Jaron rückt in den Kader. Der Einsatz von Rechtsaußen Judith Tietjen (Blinddarmoperation) ist offen.

Das weitere Programm Dortmund (am Samstag in Metzingen), Thüringen (am Samstag in Bensheim) und Ludwigsburg (am Mittwoch in Göppingen) haben wie die HSG in der Viertelfinalserie vorgelegt. Gewinnt Oldenburg gegen Blomberg sein Heimspiel und gleicht zum 1:1 aus, treffen sich die Teams ein weiteres Mal an der Ulmenallee. Das entscheidende dritte Play-off-Spiel würde am Mittwoch, 30. April, um 18.30 Uhr in Blomberg stattfinden.

Doku über Ex-Spielerin Zusammen mit Nele Franz zeigt die Handball-Bundesliga Frauen (HBF) in der Dokumentation &bdquo;Von Einhundert auf Null", was es bedeutet, sich von so einer schweren Verletzung zurückzukämpfen. Die Ex-Blombergerin hatte sich innerhalb von etwa zwei Jahren zwei Kreuzbandrisse und eine Meniskusverletzung zugezogen. Zwangspause, Reha, Rückkehr aufs Spielfeld – was macht das mit einer jungen Spielerin?

&bdquo;Das war ein langes Projekt, das Team hat mich etwa ein Jahr lang begleitet", berichtet Nele Franz der LZ. Sie wolle mit der halbstündigen Dokumentation verletzten Spielerinnen Mut machen. Ein großer Teil des Beitrags widmet sich ihrer Zeit bei der HSG. Zu Wort kommen Physiotherapeut Fabian Reinsberger oder HSG-Drittligaspielerin Tessa Budelmann, die sich seinerzeit ebenfalls nach einem Kreuzbandriss zusammen mit Nele Franz in der Reha befand. Die Dokumentation, die von der Bielefelder Kreativagentur &bdquo;33SIEBEN" in Zusammenarbeit mit der HBF gedreht und produziert wurde, ist bei Sportdeutschland.TV abrufbar.

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