Viel gute Laune bei der HSG - aber diese personellen Fragezeichen gibt es

Blomberg . Das ist mal ein Auftakt in der Frauenhandball-Bundesliga gewesen: Mehr als 4800 Zuschauer sorgten für eine tolle Kulisse beim Spiel des VfL Oldenburg gegen Zwickau, Aufsteiger Halle-Neustadt zeigte trotz der Niederlage in Thüringen einen mutigen Auftritt, Borussia Dortmund schenkte der TuS Metzingen 40 Tore ein und die HSG Blomberg-Lippe durfte sich über mehr als 1000 Besucher und einen alles in allem souveränen Heimsieg gegen Buxtehude freuen.

Da das Heimrecht mit Metzingen getauscht worden ist, tritt die HSG am Samstag um 17 Uhr erneut an der Ulmenallee an. Sehr zur Freude von Kreisläuferin Maxi Mühlner.

HSG beim Golfen &bdquo;Die Halle gegen Buxtehude war voll, die Stimmung gut“, ist die 24-Jährige auch vom &bdquo;neuen, schönen Schnickschnack“ mit Videowand, LED-Bande oder der Einlaufzeremonie angetan. Entsprechend gut sei die Stimmung innerhalb der Mannschaft. Die steigerte sich noch beim gemeinsamen Golfen unter der Woche im Lippischen Golfclub. &bdquo;Das hat Spaß gemacht und tat gut“, sagt Mühlner.

Gegen den Buxtehuder SV war nichts mehr davon zu merken, dass die HSG beim Supercup eine ärgerliche Niederlage gegen den Thüringer HC kassiert hatte . Sie kam gut in die Partie und hatte sich beim 14:7 zur Pause eine komfortable Führung erspielt. &bdquo;Das war auch Melanie Veith im Tor zuzuschreiben. Ihre Paraden halfen uns“, blickt die Kreisläuferin auf die Auftaktpartie zurück.

Ein Vorteil? Nun also wieder ein Heimspiel, wie übrigens auch am nächsten Spieltag gegen den THC. Ein Vorteil? &bdquo;Definitiv. Ich freue mich mega. Wir haben in der vergangenen Saison gesehen, was unsere Heimstärke ausmachen kann“, verweist sie auf nur zwei Heimniederlagen gegen den Deutschen Meister Ludwigbsurg.

Ganz anders ist die Gemütslage beim Samstagsgegner TuS Metzingen. Die &bdquo;TusSies“ starteten mit zwei Pflichtspielniederlagen im Pokal beim Zweitligisten Nürtingen und in der Bundesliga beim Champions-League-Teilnehmer Borussia Dortmund. &bdquo;Wir haben uns den Auftakt tatsächlich anders vorgestellt. Die Art und Weise geht nicht. Wir müssen als Team besser werden und uns finden. Diesen Schalter müssen wir umlegen, am besten schon in Blomberg – unabhängig vom Ergebnis. Dann wird vieles von alleine kommen“, meint die Ex-Blombergerin in Diensten der TuS Metzingen, Nele Franz. Sie sieht die HSG als &bdquo;klaren Favoriten“.

&bdquo;Selten erlebt“ Diese Rolle nehmen die Blombergerinnen um Maxi Mühlner an. &bdquo;Wir wollen die Punkte hier behalten“, sagt sie, und sie stellt heraus, &bdquo;dass ich es selten erlebt habe, dass die Neuzugänge so gut integriert wurden – auf und neben dem Feld“.

Nur an die Tatsache, dass die Bundesliga in dieser Spielzeit nach dem Ludwigsburger Rückzug mit lediglich elf Mannschaften und mit einem veränderten Play-off-Modus spielt, daran müssen sich Vereine und Spielerinnen erst noch gewöhnen. &bdquo;Ich bin gespannt, wie es sich ergibt, das wird sich zeigen. Die Karten sind jetzt komplett neu gemischt. Für die Mädels aus Ludwigsburg tut es mir natürlich leid“, erklärt Maxi Mühlner.

&bdquo;Schwung mitnehmen“ &bdquo;Wir nehmen die Favoritenrolle an, dürfen Metzingen aber nicht unterschätzen. Wir wollen den Schwung mitnehmen“, meint HSG-Trainer Steffen Birkner, und er unterstreicht die Bedeutung des Heimsieges über Buxtehude. Allerdings blickt er auf &bdquo;keine einfache Woche“ zurück.

Andrea Jacobsen, Nieke Kühne und Elin Magnusdottir erwischte es mit Erkältungen. Besonders hart traf es Letztgenannte. So steht hinter dem Einsatz der isländischen Nationalspielerin ein Fragezeichen. Ausfallen wird Malin Sandberg, die bereits gegen &bdquo;Buxte“ gefehlt hatte. Die Schwedin zog sich im Supercup eine Schulterverletzung zu und wird die nächsten beiden Heimspiele nicht bestreiten können.

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