Weitere Entscheidungen: Marie Andresen nach Buxtehude, auch Emma Hertha verlässt HSG

Blomberg. Beim Frauenhandball-Bundesligisten HSG Blomberg-Lippe sind weitere Personalentscheidungen gefallen. Nun teilte er mit, dass sich Torhüterin Marie Andresen und Youngster Emma Hertha von der Ulmenallee verabschieden werden.

Erst am vergangenen Freitag hatte die HSG die Verpflichtung der österreichischen Nationalspielerin Stefanie Kaiser und die Abgänge der beiden Kreisläuferinnen Nele Wenzel und Cara Hartstock im Sommer bekannt gegeben.

Marie Andresen schlägt Angebot aus Im Tor werden sich die HSG-Anhänger auf ein neues Gesicht einstellen müssen. Marie Andresen, deren Vertrag am 30. Juni 2022 ausläuft, wechselt zum Erstliga-Konkurrenten Buxtehuder SV, bei dem sie nach BSV-Angaben einen Zweijahresvertrag unterzeichnet hat.

&bdquo;Wir waren mit Marie und ihrem Berater in den vergangenen Monaten im guten, offenen Austausch. Dabei haben wir eine Vertragsverlängerung offeriert, weil sie sich bei uns seit ihrem Wechsel vom Zweitligisten Werder Bremen im Juli 2020 weiterentwickelt hat und mit Melanie Veith ein gutes Gespann bildet. Dieses Angebot hat Marie Andresen Anfang Januar ausgeschlagen, um sich anderweitig zu orientieren. Seit dieser Entscheidung haben wir unsere Bemühungen für diese Position deutlich intensiviert. Dabei haben sich für uns im In- und Ausland tolle Optionen aufgetan. Deshalb bin ich frohen Mutes, dass wir diesbezüglich in Kürze Vollzug vermelden und die nächste Verstärkung für unser Team präsentieren können", wird HSG-Geschäftsführer Torben Kietsch in einer Pressemitteilung zitiert.

Marie Andresen war im Sommer 2020 vom Zweitligisten Werder Bremen an die Ulmenallee gekommen, davor spielte sie für den TSV Nord Harrislee und Fredericia HK in Dänemark.

Emma Hertha zieht andere Option Die Linkshänderin war 2017 nach Blomberg gewechselt, durchlief die HSG-Akademie und hatte sich im Laufe der Zeit für einen Bundesligavertrag empfohlen. Das erste Arbeitspapier signierte sie im vergangenen Frühjahr und gab im März vergangenen Jahres gegen Buxtehude ihr Bundesligadebüt.

&bdquo;Wir wollten mit ihr gerne mittelfristig arbeiten und sie zu einer stabilen Bundesligaspielerin entwickeln. Diesen Plan haben wir ihr aufgezeigt. Sie hat nun jedoch den Wunsch, ab dem Sommer an anderer Stelle schneller mehr Spielzeit zu erhalten, dies vor allem im rechten Rückraum. Mit Blick auf die starke Konkurrenz auf dieser Position konnten wir diese Perspektive aber auch für die neue Serie nicht avisieren", erläutert Kietsch in der Mitteilung .

Aus der HSG-Akademie &bdquo;Wir sind gespannt, wie ihre Entwicklung beim neuen Klub verlaufen wird und wünschen ihr dafür viel Erfolg." Emma Hertha kommt aus der HSG-Akademie und hatte erst im vergangenen Sommer einen bis 2024 datierten Bundesliga-Vertrag unterschrieben. Nun machte sie von einer Kündigungsoption Gebrauch.

Die gebürtige Kasselanerin Emma Hertha spielt seit ihrem siebten Lebensjahr Handball. Von ihrem Heimatverein TSV Jahn Calden wagte sie 2017 als B-Jugendliche den Schritt ins Lipperland .

Unter Vertrag Als Neuzugang stellte der Verein aus der Nelkenstadt unlängst die österreichische Nationalspielerin Stefanie Kaiser vor, die einen Vertrag bis 30. Juni 2024, mit der Option auf eine zusätzliche Ausdehnung bis 2025, unterschrieb.

Fest unter Vertrag stehen für die Zeit ab Juli dieses Jahres bereits Melanie Veith , Lisa Rajes , Laetitia Quist , Ann Kynast , Nele Franz, Linnea Pettersson , Marie Michalczik sowie Laura Rüffieux .

Das sagt Geschäftsführer Torben Kietsch &bdquo;Dass sich zu den bereits vergangene Woche bekannt gemachten Abgängen auf der Kreisposition nun mit Emma und Marie zwei weitere Spielerinnen einreihen, ist sicher ein Stück weit schade. Das Gesicht unseres Teams wird sich zur neuen Saison insofern etwas mehr verändern, als das im vergangenen Sommer der Fall war.

Das gehört jedoch zum Geschäft, und das bringt auch Chancen für alle Seiten mit sich. In den kommenden Wochen werden bei uns bestimmt weitere Entscheidungen fallen. Gleichwohl ist an der ein oder anderen Stelle auch Geduld gefragt. Insgesamt muss man konstatierten, dass in diesem Jahr extrem viel Bewegung im Markt ist. Zahlreiche Vereine stellen ihren Kader neu auf beziehungsweise wollen oder müssen dies partiell tun.

Das haben wir in dieser Form, über die gesamte Liga hinweg, vielleicht noch nie so erlebt. Die Corona-Situation erschwert die Planungen logischerweise zusätzlich. Ohne jeden Zweifel wird die HSG aber auch zukünftig eine schlagkräftige Truppe beisammen haben. Darauf dürfen sich unsere Sponsoren und Fans absolut freuen."

Sportlich geht es für die HSG Blomberg-Lippe am Mittwoch um 19.30 Uhr mit einem Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen weiter.

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