Blombergs Nationalspielerin verrät: Das ist mein perfekter Sport-Sommer

Blomberg . Alexia Hauf ist zuletzt mittendrin gewesen im Geschehen der deutschen Frauenhandball-Nationalmannschaft. Die Linksaußen des Bundesligisten HSG Blomberg-Lippe trug ihren Teil dazu bei, dass das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch die Slowakei in der EM-Quali zweimal deutlich besiegte . Im Interview äußert sich die 25-Jährige zu den Zielen – mit dem Nationalteam und dem Verein.

Was machen Sie vom 26. Juli bis zum 11. August?

Alexia Hauf: Das ist mal eine gute Einstiegsfrage. Was möchten Sie hören?

Sie wissen, worauf ich hinaus will?

Alexia Hauf: Auf jeden Fall. Es geht um die Olympischen Spiele. Aber soweit bin ich noch nicht. Ich gucke von Lehrgang zu Lehrgang, es geht nur Schritt für Schritt. Dazu kommt auch, wie es im Verein läuft. Das Ganze ist von vielen Faktoren abhängig.

Aber der Traum von den Olympischen Spielen in Paris lebt?

Alexia Hauf: Definitiv. Wenn du so nah vor einem großen Ziel bist, wenn du zum erweiterten Kader gehörst, dann darfst du schon träumen.

Erst einmal muss ja auch die Olympia-Quali im April erfolgreich absolviert werden, mit Ihnen im Kader?

Alexia Hauf: Das hoffe ich. Gerade auf meiner Position ist alles offen, und da ist ein gewisser Kampf. Ich versuche, mir keinen Druck aufzubauen.

Nun hat Bundestrainer Markus Gaugisch Ihnen bei den EM-Quali-Spielen gegen die Slowakei den Vorzug vor Johanna Stockschläder (Thüringer HC) gegeben. Ist das ein erstes Signal gewesen?

Alexia Hauf: Ich denke, er wollte mir eine Chance geben, mich in einem Wochen-Lehrgang mit zwei Spielen beweisen zu können. Für die nächste Maßnahme werden die Karten neu gemischt.

EM-Quali, das ist schon ’was anderes als ein normaler Lehrgang, oder?

Alexia Hauf: Das war schon aufregend, das sind ganz andere Eindrücke und besondere Momente. Es hat unheimlich viel Spaß gemacht. Allein das Rückspiel in Düsseldorf war ein tolles Gefühl.

Jetzt kehren Sie in den Bundesliga-Alltag zurück, es läuft gut.

Alexia Hauf: Auf jeden Fall. Wir können mit den Spielen und den Punkten, die wir in den Spielen vor der Pause geholt haben, sehr zufrieden sein. Allein der Sieg gegen Dortmund war gut fürs Selbstvertrauen. Jetzt wollen wir im Heimspiel gegen Oldenburg an diese Spiele anknüpfen. Wir haben ja mit dem VfL auch noch Rechnungen aus der vergangenen Saison und aus dem Hinspiel offen.

Immer wieder ist vom Teamgeist in der Blomberger Mannschaft die Rede...

Alexia Hauf: ... das ist wirklich so. Wir machen auch viel neben dem Feld gemeinsam, wir stehen zusammen. Dazu gehört auch eine offene Kommunikation.

Ihre Linksaußen-Partnerin Ona Vegué war zuletzt für Spanien in der EM-Quali unterwegs. Blomberg stellt also zwei Nationalspielerinnen auf dieser Position. Ist das nicht ein starkes Zeichen?

Alexia Hauf: Für uns persönlich und für das Training ist das gut. Du musst noch mehr investieren, um deine Spielzeiten zu bekommen, aber auch im Hinblick auf die Nationalmannschaften. Mit Ona funktioniert es gut.

Warum haben Sie Ihren Vertrag um zwei Jahre verlängert?

Alexia Hauf: Weil alles passt, sportlich wie privat. Ich fühle mich hier super wohl. Und das ist das Wichtigste, um Leistung zu bringen.

Wie sieht ihr perfekter Sommer aus sportlicher Sicht aus?

Alexia Hauf: Dass wir mit der HSG einen Europapokalplatz belegen, ist ein großer Wunsch, ein großes Ziel. Dafür werde ich, dafür werden wir hart arbeiten. Nach dem letzten Saisonspiel habe ich für kurze Zeit frei, und die Olympia-Vorbereitung beginnt dann in Etappen. Ich hoffe, dass ich einen Teil dazu beitragen kann.

Wenn dann noch Ihr Fußball-Lieblingsklub, der Hamburger SV, aufsteigt, wäre dann der Sommer endgültig perfekt?

Alexia Hauf: Ob das wirklich gelingt, weiß ich nicht, wenn ich auf die vergangenen Wochen schaue. Auch wenn ich zuletzt nicht mehr im Stadion war, verfolge ich die Ergebnisse noch.

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