Riesenpech vor Mega-Wochenende: Blombergs Nationalspielerin ist verletzt

Blomberg. Drei Heimspiele, drei Spiele, die eine enorme Bedeutung besitzen und in denen richtig viel Feuer steckt: Die HSG Blomberg-Lippe steht vor einem Mega-Wochenende. Am Samstag um 14.30 Uhr spielt die A-Jugend ihr Viertelfinalhinspiel um die Deutsche Meisterschaft gegen den Buxtehuder SV, am Sonntag um 15 Uhr geht es für das Drittligateam gegen SFN Vechta um den Klassenerhalt. Und mittendrin erwartet am Samstag um 18 Uhr die Frauen-Bundesligatruppe an der Ulmenalle den VfL Oldenburg. So sieht es vor dieser Partie aus.

Das Personal: Klar ist aus Blomberger Sicht, dass die Langzeitverletzten Nele Franz (Kreuzbandriss) und Marie Michalczik (Rückenverletzung) weiter ausfallen. Für Kreisläuferin Steffi Kaiser (Fuß-OP) kommt das Oldenburg-Spiel noch zu früh. Und: Die spanische Nationalspielerin Ona Vegué ist verletzt (Sprunggelenk) von den EM-Quali-Spielen gegen Nordmazedonien zurückgekehrt.

Die Linksaußen, die in den vergangenen Wochen gut in Tritt war, droht auszufallen. &bdquo;Sie konnte bisher nicht trainieren. Die medizinische Abteilung tut alles, aber wir werden erst kurz vor dem Spiel entscheiden, ob sie spielen kann." Die Sorgenfalten bei Trainer Steffen Birkner werden immer tiefer, zumal Vegué zuletzt allen voran an der Siebenmeter-Marke eine hohe Effektivität gezeigt habe. Er behält sich vor, Lisa Opitz und Carolin Jaron aus dem Drittligateam und aus der A-Jugend in den Frauen-Bundesligakader zu berufen. Steffen Birkner sagt rückblickend auf die vergangenen Tagen: &bdquo;Das war keine optimale Trainingswoche. Das soll aber keine Ausrede sein."

Der Gegner: Der VfL Oldenburg sicherte sich beim letztwöchigen Pokal-Final-Four durch einen 34:30-Sieg über den Thüringer HC den dritten Rang. &bdquo;Das wird ein brutales Spiel für uns. Der VfL ist eingespielt. Er macht es richtig gut. Mit einer hohen Dynamik und einem großen Selbstverständnis greift er an und verteidigt", betont der Blomberger Coach, und er verweist zum Beispiel auf die 31:33-Hinspielniederlage. &bdquo;Wir müssen es Toni Reinemann (123 Tore in 17 Spielen, Anm. d. Red.) so schwer wie möglich machen", sagt Birkner.

Die sportliche Lage: Durch den Dortmunder Erfolg gegen Halle ist die Tabelle begradigt. Blomberg weist als Tabellenfünfter 24:10 Punkte auf, der BVB als Vierter 26:8. &bdquo;Wir haben uns das Ziel Platz vier gesetzt. Dazu müssen wir eine gut bis perfekte Saison spielen. Die personelle Situation macht es nicht einfacher, aber wir werden das Ziel jetzt nicht korrigieren", betont Birkner, der aber auch sagt: &bdquo;Die Kaderbreite ist schon eine Problematik. Aber wir haben den Vorteil, dass wir auf Spielerinnen aus dem Jugendbereich zurückgreifen können."

Vor dem Spiel gegen den VfL Oldenburg stellte Birkner die Worte &bdquo;Engagement" und &bdquo;Leidenschaft" heraus. Außerdem: &bdquo;Wir haben in der Rückrunde erst vier Spiele absolviert. Wir werden keine Ausreden suchen und wollen unsere Sachen ordentlich machen."

Die weiteren Spiele: Drei Heimspiele, die für Blomberg eine enorme Bedeutung besitzen. Dazu zählt neben dem Frauen-Bundesligaduell das A-Jugend-Viertelfinalhinspiel gegen den Buxtehuder SV (Samstag, 14.30 Uhr) . ,,Favorit ist sicherlich Blomberg, gerade mit Blick auf unsere Verletzten und Kranken", wird BSV-Trainer Adrian Fuladdjusch auf der BSV-Internetseite zitiert.

Absolut entscheidend ist aus HSG-Sicht auch das Drittligaspiel am Sonntag um 15 Uhr gegen den Vorletzten SFN Vechta. Die HSG will den großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. &bdquo;Der Gegner wird sicher den Schwung vom Sieg gegen Garrel mitnehmen und zum letzten Strohhalm greifen", sagt HSG-Trainer Ruben Voßhans.

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