Ein Spiel der großen Schritte und des großen Wiedersehens in Blomberg

Blomberg . Spiel für Spiel geht es für die Bundesliga-Handballerinnen der HSG Blomberg-Lippe weiter. Am Mittwoch bestreiten sie mit dem Duell gegen die TuS Metzingen bereits ihr drittes Heimspiel binnen acht Tagen. Der Anwurf an der Ulmenallee erfolgt um 19 Uhr.

Nach zwei großen Schritten im DHB-Pokalwettbewerb und in der Qualifikation der European League wollen die Blombergerinnen nun auch in der Meisterschaft den nächsten großen Schritt machen. Denn während sie im nationalen Pokal durch das 30:23 gegen Solingen den Viertelfinaleinzug geschafft haben und sie die Tür zur nächsten Quali-Runde im internationalen Geschäft durch das 39:24 gegen Roter Stern Belgrad ganz weit öffneten, stotterte der HSG-Motor in der Bundesliga noch – vor allem in der Offensive. Dem überraschenden Patzer in Zwickau folgte ein Pflichtsieg gegen Leverkusen sowie eine unglückliche Niederlage in Dortmund. Wie sind also die 2:4 Punkte zu bewerten?

"Niederlage tut weh"

&bdquo;Wie dürfen in Zwickau nicht verlieren, die Niederlage tut weh. Jetzt gilt es, im Basiswettbewerb, in der Bundesliga zu performen und die Leistung abzurufen. Wenn man die Liga sieht, wie die Ergebnisse sind, wird deutlich, dass sich hier ’was finden muss. Es liegt alles eng zusammen", betont HSG-Trainer Steffen Birkner.

Sein Team hatte am Sonntag frei, am Montag und Dienstag stand Training im Kalender. Lisa Rajes soll am Mittwoch wieder zum Kader stoßen, dem dann nach Lage der Dinge die Nachwuchsspielerinnen Carolin Jaron und erneut Ruslana Litvinov angehören. Wie die HSG, hat auch Litvinov in den vergangenen Heimspielen große Schritte gemacht. Sie feierte ihr Debüt im HSG-Frauenteam und trug sich gegen Solingen und Belgrad jeweils einmal in die Torschützenliste ein. &bdquo;Sie hat eine gute Mentalität. Aber wir dürfen von ihr auch nicht zu viel verlangen", sagt Steffen Birkner.

"Andere Intensität"

Er stuft den Gegner aus Metzingen, der nach einem Remis gegen Buxtehude sowie Niederlagen gegen Thüringen und Oldenburg auf 1:5 Punkte kommt, in die Kategorie &bdquo;unangenehm" ein. &bdquo;Am Mittwoch wird es eine andere Intensität, eine andere Aggressivität geben als zuletzt", ist sich der Trainer sicher.

Irgendwie passt das mit dem großen Schritt auch zur TuS Metzingen. Denn dieser ist dem DHB-Pokalsieger mit dem ersten Saison-Pflichtsieg gegen Halle im Achtelfinale gelungen. Gleichzeitig haben die TusSies die Gruppenphase in der European League im Blick. Als gesetzter Klub wartet in Quali-Runde drei der Sieger aus Blomberg gegen Belgrad.

Wer auch immer am Mittwoch den nächsten, vielleicht großen Schritt an der Ulmenallee macht, ein großes Wiedersehen gibt es in jedem Fall. Nachdem sie die HSG nach elf Jahren in Richtung Metzingen verlassen und dort einen Zweijahresvertrag unterzeichnet hatte, kehrt Nele Franz nun das erste Mal nach Blomberg zurück. &bdquo;Ich probiere es, so zu sehen: Es ist ein Spiel wie jedes andere. Natürlich ist es komisch. Aber sobald das Spiel anfängt, bin ich in meinem Tunnel", sagt die 24-Jährige, die im Supercup gegen Ludwigsburg ihr Comeback gefeiert hatte.

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