Zwei Siege bis Stuttgart: Blombergs großer Traum vom Final Four

Blomberg . Supercup, drei Bundesligaspiele, Nationalmannschaftslehrgänge und jetzt folgt sozusagen der vierte Wettbewerb: Die Bundesliga-Handballerinnen der HSG Blomberg-Lippe absolvieren ihr Achtelfinalspiel im DHB-Pokal. Sie gastieren am Samstag um 18.30 Uhr beim Zweitligisten HSV Solingen-Gräfrath.

Nationalmannschaft: Gleich acht Spielerinnen der HSG Blomberg-Lippe sind in den vergangenen Tagen bei ihren Nationalteams gewesen. Nicole Roth, Alexia Hauf und Nieke Kühne spielten mit der DHB-Auswahl gegen die Niederlande. Nuria Bucher weilte zu einem Lehrgang mit der Schweiz in Norwegen, Ona Vegué spielte mit Spanien zweimal gegen die Slowakei. Und die drei isländischen Nationalspielerinnen in Reihen der HSG, Elin Magnusdottir, Diana Magnusdottir und Andrea Jacobsen, kamen im Test gegen Dänemark (23:39) zum Einsatz.

&bdquo;Sie alle bringen Erfahrungen mit, das ist dann auch ein Mehrwert für uns. Spannender wird die Phase rund um die WM, da müssen wir vor Ort kreativ sein“, geht HSG-Trainer Steffen Birkner momentan davon aus, dass &bdquo;seine“ acht Spielerinnen auch bei der Weltmeisterschaft dabei sein werden.

Personal: Blombergs Neuzugang Malin Sandberg verletzte sich in ihrem bislang ersten und einzigen Pflichtspiel für die HSG beim Supercup in München. Die Schulterprobleme zwangen sie zu einer Pause. &bdquo;Wir müssen gucken, was geht“, gibt sich Steffen Birkner noch vorsichtig, ob Sandberg bereits am Samstag in Solingen zum Einsatz kommt.

Zumindest war die Schwedin am Donnerstag und Freitag im Mannschaftstraining dabei. Marie Michalczik befindet sich nach ihrer Rücken-OP in der Reha, das gilt auch für Rechtsaußen Amber Verbraeken. Sie absolviert ihre Reha nach einem Kreuzbandriss in den Niederlanden. &bdquo;Wir geben jeder Spielerin die Zeit, die sie benötigt“, betont Trainer Steffen Birkner.

Pokal: Der Wettbewerb besitzt für die HSG Blomberg-Lippe eine hohe Bedeutung, geht sie doch als Finalist der vergangenen Saison ins Rennen. &bdquo;Wir möchten gerne wieder ins Final Four. Das war ein tolles Erlebnis mit einem tollen Ergebnis“, erinnert sich Steffen Birkner an den Auftritt in der Stuttgarter Porsche-Arena im März. Erst im Endspiel unterlag sein Team dem haushohen Favoriten HB Ludwigsburg.

Mit nur zwei Siegen in dieser Pokalsaison wäre die HSG im März 2026 wieder in Stuttgart dabei. Die erste Hürde auf dem Weg dorthin steht ihr am Samstag mit dem Zweitligisten HSV Solingen-Gräfrath im Weg. Genau der Gegner, auf den sie bereits im Achtelfinale der vergangenen Spielzeit getroffen war. Mit 30:23 setzte sich Blomberg an der Ulmenallee durch. &bdquo;Wir müssen unsere Performance auf die Platte bringen. Dazu wollen wir den Schwung aus dem Bundesligaspiel gegen Thüringen mitnehmen“, weiß Birkner genau, wer am Samstagabend in der Solinger Klingenhalle in die Favoritenrolle schlüpft.

&bdquo;Für meine Mannschaft ist es eine tolle Gelegenheit, sich mit einem starken Erstligisten zu messen und über sich hinauszuwachsen. Natürlich ist Blomberg klarer Favorit, aber wir wollen unsere Chance suchen, uns mit Leidenschaft präsentieren und das Spiel so lange wie möglich offenhalten. Mit der Unterstützung unserer Fans im Rücken ist an einem guten Tag vieles möglich“, gibt sich Solingens Trainer Jonas Schlender in einer Pressemitteilung des Vereins durchaus selbstbewusst.

Die weiteren Spiele: Im Pokal-Achtelfinale werden lediglich sechs Teilnehmer für die nächste Runde gesucht. Erstligist HSG Bensheim/Auerbach steht durch den Sieg um Platz fünf in der vergangenen Saison bereits im Viertelfinale. Zweitligist VfL Waiblingen erwischte bei der Achtelfinal-Auslosung ein Freilos.

Borussia Dortmund hat den Einzug ins Viertelfinale bereits geschafft. Der BVB behauptete sich im Erstligaduell gegen Sachsen Zwickau vor 250 Zuschauern mit 29:19 (12:9). Außerdem spielen: TG Nürtingen – VfL Oldenburg, SU Neckarsulm – FA Göppingen, Thüringer HC – Buxtehuder SV und Union Halle-Neustadt – HC Rödertal.

Europapokal: Mit einem Auge blicken Spielerinnen und Trainer der HSG am Wochenende auch auf die zweite Qualifikationsrunde der European League. Denn in der Partie von JuRo Unirek VZV gegen Valur Reykjavik wird der HSG-Gegner in der dritten Runde ermittelt. Das Hinspiel findet Samstag in den Niederlanden statt.

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