So könnte der SC Paderborn auf den Abgang von Tobias Müller reagieren

Paderborn. Zumindest beim Start in die Rückrunden-Vorbereitung konnte der SC Paderborn am Dienstagnachmittag noch keinen Neuzugang präsentieren. Ob bei der Reise ins Trainingslager nach Spanien an diesem Freitag der ein oder andere Novize an Bord sein wird, bleibt abzuwarten. &bdquo;Ich kann da keine Wahrscheinlichkeiten benennen. Aber wir halten Augen und Ohren offen. Es kann sich täglich etwas ändern“, sagt Paderborns Sport-Geschäftsführer Benjamin Weber.

Am Dienstag sollte sich schon einmal etwas ändern. So gehört Tobias Müller nicht mehr zum Kader des SC Paderborn. Der 29-jährige Innenverteidiger kickt ab sofort wieder für den 1. FC Magdeburg. Müller war bereits am Dienstag beim Trainingsauftakt des Paderborner Zweitligakonkurrenten im Einsatz. &bdquo;Magdeburg war auf uns zugekommen. Wir haben überlegt, ob ein Wechsel Sinn macht. Und letztlich macht er für alle Seiten Sinn“, erklärt Weber.

Und so kehrt Müller, der im Sommer 2022 von Magdeburg an die Pader gewechselt war, zum FCM zurück, bei dem er sich deutlich mehr Spielzeit erhofft. Der SCP kassiert derweil eine Ablösesumme, die er möglicherweise in einen neuen Innenverteidiger investiert. Ein potenzieller Kandidat könnte der Norweger Torbjörn Heggem sein. Der 24-Jährige spielt für den schwedischen Erstligisten mit dem schönen Namen IF Brommapojkarna.

U21-Duo erhält eine Bewährungschance Heggem misst stolze 1,92 Meter und ist obendrein ein Linksfuß, was ihn für Paderborn besonders interessant machen dürfte. Schließlich fällt SCP-Akteur Kimberly Ezekwem weiter für unbestimmte Zeit aus. Möglicherweise wird der Abgang von Tobias Müller aber auch ohne externe Neuzugänge kompensiert. So erhalten Calvin Brackelmann (24) und Martin Ens (22) aus der Paderborner Regionalliga-Reserve in der Wintervorbereitung die Möglichkeit, sich für Profi-Einsätze zu bewerben.

&bdquo;Und wir haben das Glück, dass einige zuletzt verletzte Spieler zurückkehren“, betont Sportchef Weber. Dieser wird bis zum 1. Februar wieder eine besonders stressige Zeit erleben. Dann schließt das Transferfenster.

Als möglicher SCP-Neuzugang wird auch Luca Kerber gehandelt. Allerdings erst für die Saison 2024/25. Dann ist der 21-jährige Mittelfeldspieler des Drittligisten 1. FC Saarbrücken ablösefrei zu haben. &bdquo;Wir kennen Luca. Aber wir haben uns bislang weder mit ihm noch mit seinem Berater unterhalten“, berichtet Benjamin Weber.

Sollte der SCP an einer Verpflichtung interessiert sein, dürfte er es mit einigen Konkurrenten zu tun bekommen. Medienberichten zufolge buhlen auch der 1. FC Nürnberg und Borussia Dortmund um die Dienste des gebürtigen Saarländers, der jedoch einen besonders guten Draht zum SCP-Trainer Lukas Kwasniok haben dürfte. Schließlich hatte Kwasniok den damals 18 Jahre jungen Kerber Anfang 2021 in den Saarbrücker Profikader beordert.

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