Paderborns Vizekapitän sammelt Argumente für einen neuen Vertrag

Paderborn. Im Februar 2023 war Robert Leipertz mit elf Treffern nach 20 Saisonspielen der erfolgreichste Torschütze des SC Paderborn gewesen. Doch eine schwere Verletzung, die er am 25. Februar 2023 beim Zweitliga-Gastspiel in Kiel erlitten hatte, war der Beginn einer Pechsträhne, die sich auch in dieser Saison fortsetzte. Nun aber ist Paderborns Vize-Kapitän auf einem guten Weg zur alten Form. So verbuchte &bdquo;Leipi“ am Sonntag beim 0:0 gegen den 1. FC Magdeburg seinen zweiten Startelf-Einsatz in Folge.

&bdquo;Er blüht jetzt wieder auf. Leipi ist ein Hund und tut uns gut. Ich bin äußerst zufrieden mit seiner Stabilisierung“, urteilt SCP-Trainer Lukas Kwasniok, der seinen routinierten Offensivakteur in Wiesbaden (2:1) und gegen Magdeburg auf die linke Außenbahn beordert hatte. &bdquo;Ich wurde schon so oft gefragt, was meine Lieblingsposition ist. Und ich konnte nie eine Antwort geben. Das ist immer vom Spiel abhängig“, sagt Leipertz, der diese Rolle schon in der Hinrunde in den Partien gegen Nürnberg (1:3) und Elversberg (1:4) übernommen hatte.

Damals mit ziemlich mäßigen Erfolg. Nun aber bot der 31-Jährige solide bis gute Leistungen. &bdquo;Leipi kämpft ja auch um einen neuen Vertrag“, frotzelt sein Chefcoach angesichts der Tatsache, dass Leipertz nur noch bis zum Saisonende an den SCP gebunden ist. Und wenn die Formkurve seines Schützlings jetzt weiter nach oben zeigen sollte, dürfte dieser gute Chancen auf eine Vertragsverlängerung haben.

Persönlicher Saisonrekord gegen Magdeburg Leipertz lange Leidenszeit ist jedenfalls vorbei. &bdquo;Jeder hat mal schlechte Phasen. Ich habe mich nicht weniger wertgeschätzt gefühlt, als ich nicht gespielt habe. Dann musst du halt warten, geduldig bleiben und einfach weitermachen“, erklärt der gebürtige Jülicher und fügt mit Blick auf seine gelungene Rückkehr an: &bdquo;Jetzt fehlt mir nur noch ein Tor.“

Das Heimspiel gegen Magdeburg wäre ein perfekter Zeitpunkt für einen solchen Treffer gewesen, denn dann wäre die gute Leistung des SCP mit einem Dreier belohnt worden. &bdquo;Wir haben viel versucht und viel gemacht. Aber der Ball wollte einfach nicht rein. Wir können trotzdem zufrieden sein, denn wir haben so gut wie nichts zugelassen“, resümiert Leipertz.

Letzteres sei nach der vor zwei Wochen erlittenen 0:4-Heimschlappe gegen Kiel auch das Entscheidende gewesen. &bdquo;Wir hatten etwas gutzumachen. Und wir haben in den vergangenen beiden Spielen eine gesunde Mischung aus Offensive und stabiler Defensive gefunden“, sagt der 31-Jährige. Dieser hatte beim 2:1-Erfolg in Wiesbaden sein Startelf-Comeback gefeiert. Und die 83 Einsatzminuten, die Leipertz nun am Sonntag gegen Magdeburg verbuchte, sind für ihn ein persönlicher Saisonrekord.

Wiedersehen mit Asamoah Nun hofft &bdquo;Leipi“, dass er auch am kommenden Samstag, 9. März, von Beginn an ran darf. Dann steigt um 13 Uhr die Zweitligapartie beim FC Schalke 04, bei dem er in der Saison 2013/14 unter Vertrag gestanden hatte. Der damals 20 Jahre junge Leipertz kam aber nur in der Regionalliga-Reserve zum Einsatz, für die er satte 20 Saisontreffer erzielte. Sein kongenialer Sturmpartner war Gerald Asamoah, der bei den Königsblauen nun bekanntlich als Teammanager fungiert.

&bdquo;Ansonsten habe ich nicht mehr viele Verbindungen nach Schalke“, erklärt Leipertz. Die Vorfreude ist dennoch riesig. &bdquo;Es wird ein Erlebnis, gerade für unsere jungen Spieler, die noch nie auf Schalke gespielt haben“, sagt der 31-Jährige, für den das Jahr bei den Königsblauen zum Sprungbrett für die Profikarriere wurde. So wechselte Leipertz im Sommer 2014 zum 1. FC Heidenheim.

Mit eben jenen Heidenheimern kehrte er am 9. April 2022 nach Schalke zurück. Die Erinnerungen daran sind aber nicht allzu gut, denn Leipertz und Co. kassierten in diesem Zweitligaduell eine 0:3-Pleite. Doch &bdquo;Leipi“ ist guter Dinge, dass es am Samstag besser läuft. &bdquo;Wir haben uns ein gewisses Selbstverständnis erarbeitet. Und das wollen wir auch auf Schalke an den Tag legen“, betont Paderborns Vizekapitän.

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