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Prozesse

Babys nach Geburt in Müllsäcken erstickt - Mutter verurteilt

Wegen des Todes ihrer beiden neugeborenen Zwillinge ist eine 30 Jahre alte Frau als Wittenberg zu neun Jahren Haft wegen Totschlags verurteilt worden. Das Landgericht in Dessau-Roßlau war nach einem Indizienprozess überzeugt, dass die Frau die Kinder vorsätzlich getötet hatte. Die 30-Jährige hatte die Mädchen nach der Geburt in ihrer Wohnung in Müllsäcke gesteckt und anschließend in eine Badewanne gelegt. Dort erstickten die Kinder dann.

Staatsanwaltschaft und Nebenklage hatten elf Jahre Haft gefordert, die Verteidigung hatte für einen Freispruch plädiert. Die Frau nahm das Urteil regungslos zur Kenntnis.

Frau nahm regelmäßig Crystal Meth

Eigenen Angaben nach hat die Wittenbergerin seit einigen Jahren regelmäßig Crystal Meth konsumiert. Sie hatte die Schwangerschaft mit den Mädchen verheimlicht. Die 30-Jährige hatte bereits drei Kinder, von denen zwei bei ihr lebten.

Eine Obduktion hatte gezeigt, dass die Zwillinge nach ihrer Geburt lebensfähig waren. Die Polizei hatte die toten Babys im November vergangenen Jahres in der Wohnung der Frau gefunden.

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