Razzia wegen Umweltstraftaten: 40 Container voll Schrott

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Bei einer gezielten Durchsuchung auf einem Firmengelände in Wuppertal haben Polizei, Zoll und Umweltbehörden am Mittwoch in großem Umfang vermutlich illegal gelagerten Abfall entdeckt. Insgesamt seien rund 40 Übersee-Container voller Schrott festgestellt worden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Wuppertal. Es würden Umweltstraftaten vermutet, erklärten Polizei und Staatsanwaltschaft.

Ein Hinweis aus Belgien hatte die Ermittlungen in Gang gesetzt. Im Hafen von Antwerpen war am 28. April ein Container voller defekter Elektrogeräte, unter anderem Kühlgeräte mit FCKW-haltigem Kühlmittel, entdeckt worden. Die Fracht sollte im Auftrag des Wuppertaler Unternehmens nach Afrika verschifft werden - Kamerun war das Ziel.

Zu Beginn der Durchsuchung hatte die Polizei kurzzeitig die direkt am Firmengelände liegende zentrale Bahnstrecke durch Wuppertal sperren lassen. Eine Hundertschaft der Polizei sicherte das Terrain, um Fluchtversuche zu stoppen. Tatsächlich wollten fünf Menschen vom Gelände fliehen, als die Polizei eintraf. Durchsucht wurden auch die Wohnsitze der Beschuldigten in Wuppertal.

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