Die Konjunktur schwächelt, die Binnenschiffer in Nordrhein-Westfalen haben weniger zu tun. Der Güterumschlag auf den Binnenwasserstraßen des bevölkerungsreichsten Bundeslandes ging im ersten Halbjahr 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,9 Prozent auf 50,7 Millionen Tonnen zurück, wie das Statistische Landesamt IT.NRW am Dienstag anlässlich des Weltschifffahrtstages mitteilte. Auch der Containerumschlag sank um 19,6 Prozent.
Nach Angaben der Statistiker wurden auf den NRW-Wasserstraßen auch 13,2 Millionen Tonnen Gefahrgut transportiert, 14,7 Prozent weniger als von Januar bis Juni 2022. Damit entfiel gut ein Viertel der insgesamt auf den NRW-Wasserstraßen beförderten Tonnage auf Gefahrgut.
Die bedeutendste Binnenwasserstraße in Nordrhein-Westfalen ist weiterhin der Rhein. Drei Viertel (75,7 Prozent) der von Januar bis Juni 2023 beförderten Güter wurden in den Häfen an dieser Wasserstraße umgeschlagen. Auf den Plätzen zwei und drei rangierten das Westdeutsche Kanalgebiet (22,4 Prozent) und der Mittellandkanal (1,7 Prozent). Das Schlusslicht bildet das Wesergebiet (0,2 Prozent).