Zwei Schülerinnen aus dem westfälischen Lemgo erhalten für die Entwicklung eines «magischen» Bollerwagens als Innovation für Menschen mit Behinderungen den Sonderpreis der Christoffel-Blindenmission (CBM). Die Gymnasiastinnen Fiona und Jara Kampe könnten mit ihrer Idee Menschen mit körperlichen Einschränkungen das Tragen schwerer Einkäufe erleichtern, teilte eine Sprecherin der CBM am Montag mit.

Die mit 300 Euro verbundene Auszeichnung werde den Zwillingsschwestern (14) im Rahmen des NRW-Landeswettbewerbs der Stiftung «Jugend forscht» verliehen. Die Kiste auf Rädern - ein E-Trolley - folge ihrer Bezugsperson auf Schritt und Tritt und sei «wie von Zauberhand mit ihr verbunden».

Der Wagen könne mit Hilfe von Infrarot- und Ultraschallsensoren Hindernisse umfahren und folge der richtigen Person, die er an ihrer Gehrichtung sowie Geschwindigkeit erkenne, an die er sich auch automatisch anpasse. Eingehende Daten verarbeitet ein kleiner Computer, der entsprechend programmiert werden muss, wie es hieß. Für die Schwestern habe das «jede Menge Recherche und Tüftelei» erfordert.