Zollfahnder haben in einer Wohnung in Bochum 26 exotische Giftschlangen und andere Reptilien sichergestellt. Der 40-jährige Bewohner steht im Verdacht, die artgeschützten Tiere ohne Genehmigung eingeführt, gehalten und verkauft zu haben, wie das Zollfahndungsamt Essen mitteilte.
Bei einer Wohnungsdurchsuchung Ende Januar beschlagnahmten die Beamten den Angaben zufolge 20 hochgiftige Schlangen wie Puffottern, Grüne Bambusottern und Grubenottern. Zudem fanden sie zwei Baumsteigerfrösche, drei Hundskopfboas und einen Gecko. Mitarbeiter einer Reptilienauffangstation kümmerten sich um die Tiere.
Der 40-Jährige habe keine Herkunfts- und Einfuhrnachweise vorlegen können. Gegen den Mann werde bereits seit vergangenem August im Auftrag der Bochumer Staatsanwaltschaft wegen Verstoßes gegen das Bundesnaturschutzgesetz und das Gifttiergesetz ermittelt.
