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Illegale Zigarettenfabrik - zwölf Beschuldigte in Haft

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Nach einer Razzia am Dienstag zogen die Fahnder jetzt Bilanz: Zwölf Beschuldigte sind in Haft - © Zollfahndungsamt Essen/dpa
Nach einer Razzia am Dienstag zogen die Fahnder jetzt Bilanz: Zwölf Beschuldigte sind in Haft (© Zollfahndungsamt Essen/dpa)

Nach einer Großrazzia gegen eine illegale Zigarettenfabrik in Düsseldorf am Dienstag haben die Ermittler 32 Millionen unversteuerte gefälschte Zigaretten sichergestellt. Zwölf Beschuldigte kamen in Untersuchungshaft, wie Zoll und Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilten. Der Steuerschaden der sichergestellten Zigaretten belaufe sich auf mehrere Millionen Euro.

Laut der Mitteilung gab es Durchsuchungen in der Fabrik, an mehreren Orten in NRW und in einer Lagerhalle in Weert in den Niederlanden. Die illegale Fabrik soll unter Einsatz industrieller Zigarettenproduktions- und Verpackungsmaschinen gearbeitet und so allein seit Anfang Januar 2025 eine zweistellige Millionenzahl Zigaretten hergestellt haben.

Zoll: Rohtabak im Sattelzug für die illegale Fabrik

Dazu sei die Fabrik wöchentlich mit einem Sattelzug mit Rohtabak und weiteren Vormaterialien versorgt worden. Ein mit Fertigware beladener Sattelzug habe die Fabrikationsstätte auch etwa im Wochenrhythmus verlassen, so die Mitteilung.

Die Zigaretten waren nach Zoll-Erkenntnissen hauptsächlich für den deutschen und europäischen Schwarzmarkt bestimmt. An dem tagelangen Großeinsatz waren laut Mitteilung rund 350 Kräfte beteiligt - darunter auch Mitglieder des Technischen Hilfswerkes, die die sichergestellten Produktionsmaschinen abbauten.

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