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Scharrenbach: Chemo hat nicht richtig angeschlagen

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Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) spricht offen über ihre Krebserkrankung. (Archivbild) - © Christoph Reichwein/dpa
Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) spricht offen über ihre Krebserkrankung. (Archivbild) (© Christoph Reichwein/dpa)

NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) kämpft weiter gegen den Krebs. Sie unterziehe sich gerade einer Tablettentherapie, «nachdem die Chemotherapie nicht in dem erhofften Maß anschlug», so Scharrenbach zum Magazin «Bunte».

«Noch bin ich nicht geheilt und weiß jetzt aus eigener Erfahrung: Krebs ist ein absolutes Biest», sagte Scharrenbach laut «Bunte». Die Diagnose sei ein Zufallsbefund gewesen: «Ich bin am 5. Juni zu einem Arzt, weil ich so einen Husten hatte, der einfach nicht wegging. Die Erstdiagnose war: leichte Lungenentzündung.» Dann habe man zunächst eine beidseitige Lungenembolie festgestellt.

«Ich dachte mir mit schwarzem Humor: Das wird ja immer besser», so Scharrenbach: «Danach wurde ich eine Woche lang in der Uniklinik Köln untersucht und die Diagnose war klar: Krebs.»

An Rückzug aus der Politik hat sie nie gedacht

In dieser Phase habe sie sich existenzielle Fragen gestellt, sagte die Ministerin dem Magazin: «Ich dachte mir: Soll es das wirklich gewesen sein? Mit 48? Meine erste Frage an die Ärzte war: Kann ich weiterarbeiten? Sie waren ehrlich und meinten, sie wissen nicht, wann und ob es wieder geht. So eine klare Ansage hilft.»

An einen Rückzug aus der Politik habe sie nie gedacht, aber ihr Terminkalender habe sich geändert: «Ich sage auch mal Nein bei Terminen und mache weniger. Weniger ist jetzt mehr für mich.»

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