Jugend- und Familienministerin Josefine Paul (Grüne) ermutigt junge Menschen, sich in Jugendfreiwilligendiensten zu engagieren. «Jugendfreiwilligendienste geben jungen Menschen wertvolle Orientierung und die Chance, sich auszuprobieren», sagte Paul der dpa.
Besonders das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) werde in NRW gut angenommen. Die 300 vom Land geförderten Plätze seien nahezu jedes Jahr besetzt. Davon würden rund die Hälfte für Jugendliche mit Haupt- oder Realschulabschluss der Sekundarstufe I oder ohne Schulabschluss reserviert. Der Anteil der Teilnehmer mit Abitur beim FÖJ liege aktuell nur knapp über 50 Prozent.
Die Schüler und Schülerinnen der bis zur zehnten Klasse reichenden Sekundarstufe I sollen noch stärker in der Fokus genommen werden. Dafür werden Informationen über die Jugendfreiwilligendienste zusammengestellt, die die Schulen digital zur Verfügung gestellt bekommen. Bewerben können sich junge Menschen zwischen 16 und 26 Jahren.
Mehr Bewerber als Plätze
Das Ministerium weist allerdings darauf hin, dass die Anzahl der Bewerbungen für das Freiwillige Ökologische Jahr erfahrungsgemäß die Zahl der zur Verfügung stehenden Plätze übersteigt.
Neben dem FÖJ gibt es auch das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ), das die Freiwilligendienste in eigener Zuständigkeit organisieren. Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) wiederum ist in alleiniger Trägerschaft des Bundes. Alle drei Dienste dauern in der Regel ein Jahr. Ein Freiwilligendienst ist möglich, sobald die allgemeine Vollzeit-Schulpflicht erfüllt wurde.