Detmold. Hoffnung für die 29 Bewohner des in Schieflage geratenen Wohn- und Pflegeheims „Haus Daheim" in Hiddesen: Mittlerweile haben bereits 22 von ihnen eine neues Zuhause gefunden. Das teilte der Kreis Lippe gestern auf Anfrage der LZ mit.
„Bei den meisten Betroffenen ist es gelungen, sie im Umfeld von Detmold unterzubringen. Einige werden auch nach Lage wechseln", sagte Pressesprecherin Sarah Laukamp. Allerdings seien die Kreissenioreneinrichtungen eher keine Option für einen Umzug gewesen, das „Haus Daheim" bewege sich eher im unteren Preissegment.
Wie berichtet, fehlten die Reserven, um im Sommer die finanziellen Ausfälle in Folge von acht Todesfällen in dem Hiddeser Pflegeheim aufzufangen. Das insolvente Pflegeheim befindet sich in privater Trägerschaft. Dass solche Einrichtungen schließen müssen, ist kein Einzelfall. Allein seit September meldet die Internetplattform „Marktdialog" die Schließung von einem knappen Dutzend Pflegeheimen. Als Gründe wurden hier unter anderem Brandschutzauflagen oder Fachkräftemangel genannt.