Detmold. Jahrelang hat die Stadtverwaltung vergeblich versucht, das Hornsche Tor neu zu entwickeln. Die Eigentümer wechselten immer wieder und waren eher am Immobilienhandel denn an einer neuen Nutzung interessiert. Doch jetzt hat sich eine Gelegenheit geboten, und die Stadt hat zugeschlagen.
„Es war und ist immer unser Interesse gewesen, den Einzelhandelsstandort am Hornschen Tor nachhaltig zu reaktivieren und entwickeln", sagte Bürgermeister Rainer Heller gestern Abend bei einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz.
Erst am Mittwoch war der Kaufvertrag für das zweite der insgesamt zwei Gebäude, die zusammen die Galerie bilden, abgeschlossen worden. Über den Kaufpreis ist Stillschweigen vereinbart worden. Die Stadt hat laut dem städtischen Beigeordneten Thomas Lammering nun die Möglichkeit, ein rund 10.000 Quadratmeter großes Areal zu entwickeln.
Denn: Ihr gehört auch das angrenzende Parkhaus „Hornsche Straße", das marode ist und in nicht allzu ferner Zukunft abgerissen werden soll, sowie die Bürgerberatung und andere Verwaltungsräume an der Grabenstraße. Eine Planungsphase mit Bürger- und Nachbarschaftsbeteiligung soll folgen.
Die Eigentümer und Mieter der angrenzenden Grundstücke an der Langen Straße sind gestern kurzfristig informiert worden. Nach Ostern will die Stadtverwaltung Gespräche mit ihnen führen.