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Extertal

Erste Firma will im Silixer Gewerbegebiet bauen

Extertal-Silixen. Fünf Hektar groß ist das Gewerbegebiet südlich der Heinrich-Drake-Straße in Silixen - bislang steht das Gewerbe aber nur auf dem Papier. Das soll sich nun ändern: Die Firma Winter will auf einem Teil der Fläche bauen. Dafür hat es einhellige Zustimmung der Kommunalpolitiker gegeben.

Ein Firmengebäude soll auf einem 5.000-Quadratmeter-Grundstück an der Heinrich-Drake-Straße und dem Weg zur nahen Tennishalle entstehen. Es soll Platz bieten für den Garten- und Landschaftsbaubetrieb, wie Geschäftsführer Michael Winter im Ausschuss erläuterte. Zusätzlich sollen auch Räume der Dekodesign-Firma seiner Mutter Marita Winter dort eingerichtet werden.

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Der Standort Asmissen bleibt ein Thema

Seit zehn Jahren gibt es den Bebauungsplan, der Gewerbeflächen in Silixen ausweist. Bislang hatte keine Firma angebissen. Derzeit denken Politik und Verwaltung darüber nach, auch in Asmissen Gewerbeflächen auszuweisen - zuletzt war über einen Flächentausch mit Silixen diskutiert worden (die LZ berichtete). Den Plan für Asmissen, der eventuell eine Verkleinerung des Silixer Gebiets bedeutet, will man weiterverfolgen - das Thema wird nun auf der Ebene des Regionalplans diskutiert. Bis es da Greifbares gibt, kann es allerdings noch Jahre dauern.

Mit dem Bau möchte die Familie schnell beginnen: "Wir würden gerne dieses Jahr noch anfangen", sagte Marita Winter. Im Gebäude sind ein großer Ausstellungsraum, ein Lager sowie Arbeits-, Büro- und Sozialräume vorgesehen. Vor dem Gebäude plant die Familie einen Schaugarten und einen Parkplatz, dahinter gibt es ein Außenlager für den Garten- und Landschaftsbaubetrieb.

Bislang ist deren Betriebshof in einem alten Industriegebäude in Silixen untergebracht - dort sehe man keine Zukunft. Anders am östlichen Teil des Ortes. "Wir haben Erweiterungsmöglichkeiten vorgesehen", so Michael Winter. Nach Firmenangaben beschäftigt der Gartenbaubetrieb zwei Vollzeit- und zwei bis drei saisonale Aushilfskräfte sowie eine Bürokraft, der Deko-Betrieb hat zwei bis drei Vollzeitkräfte, drei bis vier Aushilfskräfte und eine Bürokraft.

Für Kommunalpolitik und Verwaltung wäre die erste Ansiedlung im Silixer Gewerbegebiet eine "positive Entwicklung", wie Jannik Rehmsmeier (FDP) sagte. Hans-Helmut Senke (SPD), Vorsitzender des Ausschusses für Bauen, Planen und Gemeindeentwicklung, sah das ähnlich: "Dass wir die Ansiedlung von Gewerbe wollen, ist eindeutig", sagte er und fügte hinzu: "Das gilt für ganz Extertal."

Nun sei zu erwarten, dass weitere Betriebsansiedlungen folgen, urteilt die Gemeindeverwaltung. Einstimmig befürworteten Fachausschuss und Rat, den Bebauungsplan anzupassen. Die vorgesehenen Erschließungsstraßen sollen nun so angelegt werden, dass eine zusammenhängende Fläche entsteht.

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